Samstag • 1. Oktober 2025 • Sonntag • 2. Oktober 2025 • 6 - 10 Uhr
Allerheiligen und Allerseelen ∞ RPR1. Einfach himmlisch!
Was bedeutet das eigentlich – "heilig" und "das Heilige"?
Was ist Euch "heilig" – was bedeutet für Euch heilig? "Heilig" ist ein zentraler Begriff in allen Religionen. Doch was verstehen die Religionen unter "heilig"? Was verbindet und was unterscheidet sie dabei? Und wie zeigt sich das in der jeweiligen religiösen Praxis?
Was ist das eigentlich – die Seele?
Nicht nur an "klassischen" Friedhofsbesuchstagen wie Allerheiligen und AllerSEELEn beschäftigt viele: Was ist das eigentlich, das bleibt, wenn nach dem Tod doch nicht alles aus ist? Ist das, was bleibt, die Seele? Aber, was ist das eigentlich – die Seele? Und wie ist sie? Und wo? Ist die Seele das, was bleibt von jedem Menschen, wenn sonst nichts mehr übrigbleibt? Was bedeutet "Seele" in den Religionen? Sprechen überhaupt alle Religionen von einer Seele? Welche Rolle spielt die Seele in den Religionen? Welche Gemeinsamkeiten gibt's dabei – und welche Unterschiede? Und wie zeigt sich, was Seele bedeutet, im Alltag und in der religiösen Praxis?
Chance und Challenge für kirchliche Trauer-Begleitung
Neues Bestattungsgesetz in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz hat ein neues Bestattungsgesetz. Jetzt kommen sowohl auf die Bestattungsunternehmen, als auch auf die kirchliche Trauer-Begleitung neue Aufgaben zu und teils spannende Herausforderungen! Denn egal, welche Bestattungsform Verstorbene oder Angehörige wählen, die Kirche möchte die Hinterbliebenen angemessen und hilfreich begleiten beim Trauern über den Verlust eines lieben Verstorbenen. Offiziell erlaubt sind mit dem neuen Bestattungsgesetz in Rheinland-Pfalz beispielsweise Flussbestattungen, etwa im Rhein. Auch alternative Bestattungsformen wie die Asche-Verstreuung im Wasser oder die Aufbewahrung einer Urne zu Hause sind unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Wichtig ist, dass die Entscheidung zu Lebzeiten schriftlich festgehalten wird, denn Angehörige dürfen das nicht nachträglich bestimmen. Eine Flussbestattung darf ausschließlich von zugelassenen Bestattern wie Rheinbestattung Mainz durchgeführt werden; dabei muss die Asche in speziellen, wasserlöslichen Urnen und an behördlich festgelegten Stellen in den Fluss eingebracht werden. Welche Ideen gibt es schon, neue Bestattungsformen seelsorgerlich zu begleiten? Infoveranstaltungen dazu finden zum Beispiel statt am 4. November in Waldbreitbach und am 21. November in Neuwied.
Heilige für alle Fälle - wer hilft bei welcher Krankheit?
Der katholische Heiligenhimmel hängt voller Helferinnen und Helferfür alle Fälle! Ob Halsweh oder Vergesslichkeit, Kinderlosigkeit oder unterwegs auf Reisen – immer halten ausgewiesene Expert:innen und Schutzheilige ihre schützenden Hände über Schutzlose oder befördern, was anders einfach nicht gelingen will. Wie wär's bei Halsschmerz und Kopfweh zum Beispiel mit einem hilfesuchenden Stoßgebet zum heiligen Alban von Mainz?
Top 22! Der Allerheiligenschrein im Mainzer Dom
Welche Rolle spielt Zeit - in der Bibel?
An Allerheiligen feiert die katholische Kirche alle Heiligen, auch die weniger prominenten oder womöglich sogar unbekannten. Im Mainzer Dom in der Ost-Krypta gibt es sogar eigens einen Allerheiligen-Schrein: der versammelt alle 22 Mainzer Heiligen.
Gesucht! Ehrenamtliche für ökumenische Notfallseelsorge Rheinhessen
• Herausforderungen für die Bestattungsunternehmen?
Wenn ein plötzlicher Schicksalsschlag eine Familie getroffen hat, wenn ein geliebter Angehöriger plötzlich und unerwartet aus dem Leben gerissen wurde - dann sind sie da: ehrenamtliche Notfallseelsorger:innen stehen in den schwersten Stunden zur Seite, hören zu und leisten Beistand. Ein wertvolles, hilfreiches und auch forderndes Ehrenamt, für das immer wieder neue Ehrenamtliche gebraucht und gesucht werden. Deshalb starten im Januar 2026 bei der ökumenischen Notfallseelsorge Rheinhessen neue Ausbildungskurse. Infoabende finden vorab dazu statt am 4. November, 19:30 Uhr, im Kardinal-Volk-Haus in Alzey, Kirchenplatz 9; und am 18. November, 19 Uhr, im Ev. Pfarrheim in Bingen, Kurfürstenstraße 4.
Caritas Armutswochen: Türen offen halten - Allgemeine Sozialberatung stärken!
Die Allgemeine Sozialberatung (ASB) der Caritas ist Anlaufstelle für Menschen mit unterschiedlichen Problemen und einer der Grundpfeiler der sozialen Infrastruktur. Im Bistum Mainz zum Beispiel gibt es in den Caritaszentren flächendeckend Beratungsangebote der ASB, die im vergangenen Jahr rund 9000 Menschen unterstützt haben. Um beispielsweise bei Schicksalsschlägen oder Armutsrisiken der Abwärtsspirale präventiv entgegenzuwirken, die in solchen Situationen droht; und sich im sozialrechtlichen Dschungel besser zurechtzufinden und die Leistungen zu erhalten, die Betroffenen zustehen. Die Caritas-Kampagne 2025 "Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen" ruft zur Stärkung des Sozialstaats auf und wirbt für einen Sozialstaat für alle, der vorsorgend Menschen in Lebenskrisen auffängt. Dafür sind die ASBs ein Beispiel. Die Caritas ruft jedes Jahr zu den Armutswochen auf. Sie beginnen offiziell am 17. Oktober, am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, und enden am 16. November, dem von Papst ausgerufenen Welttag der Armen.
Caritas Mini-Markt Ingelheim braucht dringend Kleiderspenden
Die Nachfrage nach gebrauchten, gut erhaltenen Kleidungsstücken wächst seit bestimmt drei Jahren, sagt Einrichtungsleiter Marcus Krüger. Grund sind dafür nicht nur die steigenden Preisen, sagt er, sondern auch das Bedürfnis der Menschen nachhaltig einzukaufen. Im Caritas Mini-Markt in Ingelheim, der sich in einem ehemaligen Supermarkt, dem heutigen Caritaszentrum St. Laurentius befindet, fehlt es aktuell an Kleidungsstücken. Daher der Aufruf: Spenden sind herzlich willkommen.. Auch funktionsfähige Kleinelektrogeräte, Geschirr, Haushaltswaren oder Deko-Artikel können gespendet werden. Abgabe zu den Öffnungszeiten des Minimarktes: Montag und Donnerstag von 10-17 Uhr sowie Dienstag und Freitag von 10 bis 18 Uhr. Caritaszentrum St. Laurentius; Talstraße 161-165, Ingelheim.
Hammer!
Reformationstag kurz und bündig
Das war der Hammer sozusagen – und wirkt bis heute! Denn auch wenn Martin Luthers legendärer Anschlag von 95 Thesen ans Portal der Schlosskirche in Wittenberg wohl nicht so wirklich der historischen Wahrheit entspricht, hat Dr. Martinus doch zweifelsohne eine Revolution ausgelöst, zumindest die Reformation auf den Weg gebracht. An beides erinnert der Reformationstag – alle Jahre wieder am 31. Oktober.
Die Abschiebebeobachtung von Caritas und Diakonie am Frankfurter Flughafen
Seit mehr als zwanzig Jahren beobachten die evangelische und die katholische Kirche sowie ihre Sozialdienste Abschiebungen von Geflüchteten am Frankfurter Flughafen. Finn Dohrmann vom Caritasverband für die Diözese Limburg und seine Kollegin Melisa Ergül-Puopolo von der Diakonie Frankfurt und Offenbach begleiten Menschen, die keine Aufenthaltsgenehmigung (mehr) haben von deren Ankommen bei der Bundepolizei am Flughafen bis zum Einstieg in den Flieger. Dabei versuchen sie unbürokratisch schnelle Hilfe zu leisten – zum Beispiel mit passender Kleidung aus der eigenen Kleiderkammer, Anrufen bei Verwandten im Heimatland oder auch einem Notgroschen für die Reise. Denn oftmals ist es so, dass die Menschen ihren Abschiebetermin vorher nicht erfahren, plötzlich von zuhause abgeholt werden. Begleitet wird die Arbeit der Abschiebungsbeobachter durch das Forum Abschiebungsbeobachtung am Flughafen Frankfurt (FAFF). Im Forum arbeiten Kirchen, Bundespolizei und Flüchtlings- und Menschenrechtsinitiativen zusammen, um die Lage der Betroffenen zu verbessern.
Geht ab bei The Voice of Germany!
Heilerziehungspflegerin Joelisa André vom Caritas-Förderzentrum St. Johannes und St. Michael in Ludwigshafen
Joelisa André hat eine Stimme, die Gänsehaut erzeugt. Damit hat sie's bis zu "The Voice of Germany" geschafft. Musik ist die große Leidenschaft der jungen Heilerziehungspflegerin vom Caritas-Förderzentrum St. Johannes und St. Michael [https://www.caritas-speyer.de/standorte/caritas-foerderzentren/st-johannes-ludwigshafen] in Ludwigshafen. Manchmal singt sie auch für ihre Kundinnen und Kunden: beim Sommerfest des Förderzentrums zum Beispiel. Beim Talentwettbewerb "The Voice of Germany haben sich in der ersten Runde, den "Blind Auditions", gleich drei der vier Coaches darum gerissen, Joelisa André in ihr Team aufnehmen zu dürfen. "Ich singe schon mein Leben lang, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann ich damit angefangen habe. Das muss ich wohl von meiner Oma haben, sie hat auch gesungen und einen Chor geleitet", weiß Joelisa aus Erzählungen ihrer Mutter über die Großmutter; die blieb in Ghana, als Joelisa Andrés Eltern vor Jahrzehnten nach Deutschland kamen. Nach dem Fachabi hat Joelisa Andre erst mal ein bisschen gejobbt und sich Gedanken gemacht, welche Ausbildung sie machen könnte. Es sollte etwas mit Menschen zu tun haben, das war ihr klar: "Ich habe schon immer gerne mit Menschen gearbeitet. In unserer Gemeinde, der Gethsemane Prayer Mission [http://gethsemane-garden.de/], bin in ich für die Kindergruppe zuständig. Das macht mir viel Spaß." Von der damaligen Leiterin des Caritas-Förderzentrums St. Johannes und St. Michael bekam sie den Tipp, die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin zu machen. "Ich musste erst mal googeln, weil ich nicht wusste, was das ist“, lacht Joelisa. Letztlich war es aber genau das, was ihr Spaß macht, und sie liebt ihren Job. Die Ausbildung hat sie jetzt beendet und arbeitet im Moment in der Tüftlerwerkstatt der Tagesförderstätte. Die Einrichtung, zu der unter anderem auch eine Holzwerkstatt, eine Lernküche und mehrere Funktionsräume gehören, wird von Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen besucht. Einige wohnen im Haus, andere kommen von Extern. "Ich finde es auch toll", so Joelisa, "zu sehen, wie die Kollegen sich für Kunden reinhängen und gefühlt Berge versetzen, um ihnen Teilhabe zu ermöglichen. Wir gehen mit ihnen auch in die Stadt, machen Ausflüge.“ Es sei schön zu sehen, dass Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen hier nicht auf ihre Erkrankung reduziert würden. "Ich habe auch schon im Wohnbereich mit Kunden Musik gehört, getanzt und gesungen", erzählt sie. Manchmal spielt sie ihnen Musik ihrer eigenen Altersgruppe vor, singt auch mal Lieder aus Ghana, meist hört und singt sie die Lieder aus der Altersgruppe der Kunden und Kundinnen. „Griechischer Wein“ und Wolfgang Petrys „Wahnsinn“ hört sie inzwischen auch gern. Wie weit sie's wohl noch bringen wird bei "The Voice of Germany"?
SMS – Songs mit Sinn!
• "Secrets" von Miley Cyrus/Lindsey Buckingham/Mick Fleetwood
• "Wunder" von Andreas Bourani
Auch Popstars zerbrechen sich ab und zu den Kopf darüber: Was soll das Ganze eigentlich? Wozu, wieso, weshalb, warum? Was ist der Sinn meines Lebens, der Sinn des Lebens? Und geben musikalisch(e) Antworten darauf.
Zum Beispiel Miley Cyrus/Lindsey Buckingham/Mick Fleetwood und "Secrets".
Zum Beispiel Andreas Bourani und "Wunder".
Biblische (Modell-)Welten-Reise! Welcher Expedition - schließt Ihr Euch an?
> Zum Beispiel: Seid heilig! (Lev/3 Mos 19; 1 Thess 4,1-7; 1 Petr 1,15f)
> Zum Beispiel: Suchet den Shalom der Stadt (Jer 29,7)
Die Bibel ist im Grunde ein dickes Dokument voller Entwürfe und mit zahlreichen Schilderungen und „Modellen“ über Jahrhunderte, wie Menschen sich die Welt wünschen, in der sie leben möchten. Welche Regeln darin gelten sollen, was erlaubt sein soll, was verboten; wie wichtig darin das zwischenmenschliche Miteinander und Füreinander ist – und was dabei weiterhilft und was eher nicht; welche Rolle dafür die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse spielen; und nicht zuletzt, welche zentrale Rolle Gott darin spielt oder spielen soll und sollte. Vom Paradies und Garten Eden (Gen 1f) ganz am Anfang über die Zehn Gebote, den sogenannten „Dekalog“, und die eigentumslose Gütergemeinschaft der urchristlichen Gemeinde, in der alle alles gemeinsam haben (Apg 4,32), bis zur apokalyptischen Vision einer Welt ohne alles Leid (Apg 21). Aber auch die Geschichte von Kain und Abel, die mit dem berühmtesten Brudermord der Welt- und Literatur-Geschichte endet, transportiert im Hintergrund Ideen, Vorschläge und Visionen, wie Miteinander gut gelingen kann – und wie es vollkommen schief geht. Oder dass Schwerter besser zu Pflugscharen umgeschmiedet werden, wie vom Propheten Micha angekündigt - sodass aus zerstörerischem Kriegsgerät (Heils-)Werkzeuge werden für den Ackerbau: um Lebensmittel zu erzeugen. Und dass es keine gute Idee ist und ein Zeichen von Überheblichkeit, „immer höher, schneller, weiter“ Gott gleich und als das Nonplusultra menschlichen Daseins zu definieren und danach zu handeln – sondern wie dabei der tiefe Fall droht und Gier und maßlose Selbstüberschätzung ins nackte Chaos münden: zusammengefasst in der Geschichte vom Turmbau zu Babel! Stattdessen stellt Gott die Verhältnisse, wie sie nun mal sind in dieser Welt, gern auf den Kopf. Wovon Maria, die Mutter Jesu, ein Lied singt: das berühmte Magnifikat. Oder wenn alle sozial gleichgestellt sind und allen die gleiche Würde zukommt – unabhängig von Vermögen und Herkunft; wenn’s nicht mehr „die oben“ und „die unten“ gibt, nicht mehr Kleine und Große, nicht mehr Wichtige und weniger Wichtige – weil „alle eins sind in Christus Jesus“, wie’s im Galaterbrief heißt? Und schon das Buch Hosea beschreibt anschaulich, wie menschliches Miteinander und Umwelt in partnerschaftlicher Wechselwirkung zueinanderstehen: Gerät eines von beiden in Schieflage – hat das vergleichbare Folgen auch für's Pendant.
RPR1. Angedacht!
Allerseelen – an wen erinnert ihr euch dankbar?
Angedacht! ist das tägliche Wort in den Tag der Kirchen bei RPR1. Evangelische und katholische Kirche produzieren Angedacht! im wöchentlichen Wechsel. Angedacht! - das sind neunzig Sekunden Aktuelles, Emotions, Events und Zeitgeistliches aus christlicher Sicht.