Aktuelles über das Bistumsarchiv
Donnerstag, 22. November 2018
Juden und Christen: Distanz und Nähe in der Geschichte der Pfalz
Forum Katholische Akademie und Bistumsarchiv laden zu Vortrag am 26. November ein
Speyer. Um das christlich-jüdische Verhältnis in der Pfalz geht es bei einem Vortrag am Montag, 26. November (19.30 Uhr), im Friedrich-Spee-Haus in Speyer (Edith-Stein-Platz 7). Zu der Veranstaltung mit Studiendirektor i.R. Bernhard Gerlach (Kaiserslautern), einem der besten Kenner der Geschichte der Juden in der Pfalz, laden das Forum Katholische Akademie und das Bistumsarchiv Speyer ein. Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben.
Seit dem Mittelalter gab es in der Pfalz immer eine jüdische Bevölkerungsminorität, die oft nur am Rande der Gesellschaft geduldet wurde und sich erst im 19. Jahrhundert nach der rechtlichen Emanzipation entfalten konnte. Nach dem Zivilisationsbruch der Shoa von 1933 bis 1945 leben heute nur wenige Juden in der Pfalz. Ihre Existenz fand in dem Bau der neuen Synagoge Beith Schalom 2011 in Speyer einen lebendigen und mahnenden Ausdruck.
Neben den politischen und wirtschaftlichen Aspekten der jüdischen Geschichte werden weitere Fragestellungen berücksichtigt: das Verhältnis zur christlichen Mehrheit, Integration und Assimilation, Vorurteile und Antisemitismus, kulturelle und religiöse Entwicklungen unter den Juden in der Pfalz, der Einfluss der pfälzischen Rabbiner sowie neuere theologische Einsichten zum Verhältnis der beiden Schwester-Religionen.
Weitere Information und Anmeldung: Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer, Telefon 0 62 32/102-180, E-Mail: keb@bistum-speyer.de
Text: Bistumsarchiv/Foto: BlueBreezeWiki [CC BY-SA 3.0]