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Dienstag, 04. November 2025
Neue Dom- und Diözesankonservatorin im Bistum Speyer

Katharina Kuntz übernimmt das Amt der Dom- und Diözesankonservatorin von Wolfgang Franz © Klaus Landry
Katharina Kuntz übernimmt die Aufgaben
Speyer. Amtsübergabe im Bischöflichen Denkmalamt: Wolfgang Franz ist Ende Oktober in den Ruhestand gegangen, Katharina Kuntz hat die Position der Dom- und Diözesankonservatorin übernommen.
Wolfgang Franz hatte von 2013 bis 2025 das Amt des Dom- und Diözesankonservators inne. In dieser Funktion war er für die kirchliche Denkmalpflege im Bistum Speyer verantwortlich. Diese Aufgabe umfasste viele Aspekte, von der Beratung über Befunduntersuchungen und Fachgutachten bis zur Entwicklung und Umsetzung von Sanierungs- und Restaurierungskonzepten. Franz begleitete in dieser Zeit sämtliche Instandhaltungsarbeiten am Dom – unter anderem die Restaurierung der Vorhalle, die Untersuchungen am Epitaph für Rudolf von Habsburg und die laufende Maßnahme der Sanierung der Osttürme des Doms.
Die 39-jährige Katharina Kuntz kommt aus Speyer und hat in Erfurt und Berlin „Konservierung & Restaurierung“, mit Schwerpunkt „Archäologisch-Historisches Kulturgut“, studiert. Aktuell promoviert sie an der FU Berlin im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften. Zuletzt arbeitete sie als Projektassistenz in der Bundeskunsthalle Bonn sowie im Museum für Islamische Kunst in Berlin, außerdem als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin. Hier leitete sie unter anderem den Arbeitsbereich Kulturerhalt von interdisziplinären Forschungsprojekten in Saudi-Arabien. Darüber hinaus war Katharina Kuntz Lehrbeauftragte für Konservierung & Restaurierung sowie Museologie an der HTW Berlin.
„Den Erhalt der kirchlichen Bau- und Kunstwerke betrachte ich als verantwortungsvolle Aufgabe, die Geschichte, Gemeinschaft und gestaltetes Erbe miteinander verbindet“, freut sich Katharina Kuntz auf ihre neue Aufgabe. „In meiner neuen Funktion möchte ich dazu beitragen, dieses Kulturerbe nicht nur zu bewahren, sondern auch in seiner Vielschichtigkeit zu vermitteln – zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Materialität und Spiritualität – und so seine Bedeutung für kommende Generationen lebendig zu erhalten.“