„Ein Name, der verbindet“ - Begegnung mit dem neuen Patrozinium
Es ist faszinierend, sich mit Menschen zu beschäftigen, die sich auf die Suche nach Gott und auf den Weg der Nachfolge Christi begeben haben. Den Spuren dieser Menschen nach zu gehen, ihr Leben kennen zu lernen und für die eigenen Lebenszusammenhänge fruchtbar zu machen, kann zu einem Weg des Zusammenwachsens innerhalb der neuen Pfarrei werden. Auch die Feste im Kirchenjahr, die den Namen für das neue Patrozinium geben, eignen sich dazu, sich intensiver mit der Idee, die dahinter steht, zu befassen.
Einzelpersonen, Gruppen aus den bisherigen Pfarreien, Gremien und Gemeinschaften sind eingeladen, sich mit dem neuen Patrozinium zu beschäftigen. Dazu machen wir Ihnen folgende Vorschläge.
1. Besondere Gestaltung Patronatsfestes
Der Gedenktag des Patrons der neuen Pfarrei wird als Festgottesdienst für alle Pfarreien gefeiert. Die Möglichkeiten, viel Gemeinschaft erleben zu können, sollen ausgeschöpft werden (z.B. ein großer gemeinsamer Chor, alle Ministranten, Lektoren und Kommunionhelfer aus den Gemeinden; vgl. auch „Gemeindepastoral 2015“ unter „Großes Gebet“). Anschließend findet eine Zusammenkunft aller Teilnehmenden statt.
2. Vortrag oder Vortragsreihe zum neuen Patrozinium
Es wird zu einem Vortrag/einer Vortragsreihe eingeladen, der/die sich mit dem Leben und Wirken des neuen Patrons oder der Idee des Patroziniums auseinandersetzt. Besonders herauszustellen sind z.B. die Begründung für die Wahl des neuen Patroziniums, die Aktualität und Bedeutung des gemeinsamen Pfarrpatrons als Identifikationspunkt für das Leben in der neuen Pfarrei usw. Die Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer steht hier gern mit Rat und Tat zur Seite.
3. Einladung an Gruppen, sich mit dem neuen Patrozinium zu beschäftigen
Alle Gruppierungen der Pfarrei werden dazu eingeladen, sich in ihren Treffen mit dem neuen Patrozinium zu befassen. Dazu werden Materialien zur Verfügung gesammelt und zur Verfügung gestellt (z.B. in der Katholischen Öffentlichen Bücherei), wertvolle Hilfen bietet auch das Internet z.B. unter
http://www.heiligenlexikon.de/ oder
http://www.dasistmirheilig.de/
4. Figur/Bild des neuen Heiligen/Seligen finden oder herstellen
Durch den Prozess des Suchens und Findens einer für die Gemeinden verbindenden Figur/Bildes des neuen Heiligen/Seligen werden Identifikationsmöglichkeiten geschaffen.
5. „Pfarrpatron tragen“
Die Figur/das Bild des neuen Patrons wird von Ort zu Ort (Einzelpersonen, Familien, Gruppen, Gremien) getragen und mit einer Gebetszeit verknüpft (vgl. Marientragen im Advent). Vorschläge für die Gebetszeiten und ein kleiner Organisationsleitfaden sind hier abrufbar.
6. Leseabend mit Texten von oder zum neuen Patrozinium
Texte, die vom Patron stammen oder die über ihn sprechen, werden in Gemeinschaft gelesen und besprochen. Sie können auch als monatlicher „Lesestoff“ in Pfarrbriefen erscheinen.
7. Gemeinsame Pfarrei-Wallfahrt
Gerade das gemeinsame Unterwegs-Sein bei einer Wallfahrt oder beim Pilgern stärkt die Gemeinschaft untereinander. Die Pfarrei führt (jährlich) eine gemeinsame Wallfahrt zu Orten durch, die mit dem neuen Patrozinium in Verbindung stehen (z.B. Geburtsort, Grab, Reliquien usw.). Das Pilgerbüro Speyer hilft gerne bei der Organisation und Durchführung einer Pilgerreise.