Zeittafeln zur Bistumsgeschichte

  

Vom frühen Mittelalter bis zur Salierzeit

  

Um 636 lässt Frankenkönig Dagobert für die Bischöfe von Speyer den ersten Dom erbauen.
660-688 Dragobodo, 5. Bischof von Speyer. Er gründet das Kloster Weißenburg, aus dem im Laufe der Jahrhunderte mehrfach Mönche Bischöfe von Speyer, Worms, Mainz und Magdeburg werden.
753 stirbt der hl. Pirminius im Kloster Hornbach, seiner letzten Klostergründung.
846 weiht der 14. Bischof von Speyer, Gebehard (846-880), den zweiten Dom.
868 schreibt der gelehrte Mönch Otfried von Weißenburg die erste deutsche Evangelienübersetzung.
946 überlässt Konrad d.Rote Bischof Reginbald u.a. das Münzrecht für die Stadt Speyer.

   

Die Zeit des Hochmittelalters

  

1213 wird König Philipp von Schwaben (+ 1208) im Königschor des Domes bestattet.
1221 kommen die ersten Franziskaner nach Speyer.
1265 kommen die ersten Dominikaner nach Speyer; Ausbreitung dieses Ordens sowie anderer Ordensgemeinschaften in der folgenden Zeit im gesamten Bistum.
1277 wird Domdekan Albert von Mußbach infolge der Auseinandersetzungen zwischen Bischof und Stadt Speyer ermordet.
1291 wird König Rudolf von Habsburg im Königschor des Domes beigesetzt.
1294 muss Bischof Friedrich von Bolanden (1272-1302) die Selbständigkeit der Stadt Speyer anerkennen.
1298 fällt Adolf von Nassau in der Schlacht bei Göllheim; sein Leichnam ruht bis zur Beisetzung im Speyerer Dom im Kloster Rosenthal.

  

Von der Reformationsepoche bis zum Ende des alten Fürstbistums

  

1529 Zweiter Reichstag zu Speyer. Der Einspruch (Protestation) der evangelischen Reichsstände gegen das "Wormser Edikt", das über Luther die Reichsacht aussprach, leitet die endgültige konfessionelle Spaltung ein.
1529-1552 Philipp von Flersheim, 69. Bischof von Speyer. Trotz heftiger Gegenwehr gegen die "neue Lehre" gehen zwei Drittel der Diözese verloren.
1542 weilt der Jesuitenpater Petrus Faber in Speyer und bestärkt den Bischof und das Domkapitel in ihren Reformbemühungen.
1568 gründet Petrus Canisius beim Dom eine Ordensniederlassung der Jesuiten und ein Gymnasium.
1581-1610 leitet Bischof Eberhard von Dienheim die Reformmaßnahmen im Bistum im Anschluss an das Konzil von Trient ein.
1599 erscheint das erste Gesangbuch des Bistums Speyer.
1610-1652 Philipp Christoph von Sötern, 73. Bischof von Speyer. Er leitet das Bistum Speyer während des Dreißgjährigen Krieges und ab 1623 als Kurfürst das Erzbistum Trier.

  

Von der Wiedererrichtung bis zur Gegenwart

  

1817/21 wird das Bistum Speyer durch das Bayerische Konkordat in neuen Grenzen wiedererrichtet .
1854-1861 errichtet der Karlsruher Baudirektor Heinrich Hübsch das neuromanische Westwerk des Domes.
1920 Gründung des Diözesan-Caritasverbandes.
1922 empfängt Edith Stein in Bergzabern die Taufe; sie lebt bis 1931 im Kloster St. Magdalena in Speyer.
1925 wird der Dom in den Rang einer "Päpstlichen Basilika" erhoben.
1930 900-Jahr-Feier der Grundsteinlegung des Domes. Papst Pius XI. schenkt dem Dom anstelle des 1794 verbrannten Gnadenbildes eine neue Marienstatue.