Die Zeit des Hochmittelalters

  

1213 wird König Philipp von Schwaben (+ 1208) im Königschor des Domes bestattet.
1221 kommen die ersten Franziskaner nach Speyer.
1265 kommen die ersten Dominikaner nach Speyer; Ausbreitung dieses Ordens sowie anderer Ordensgemeinschaften in der folgenden Zeit im gesamten Bistum.
1277 wird Domdekan Albert von Mußbach infolge der Auseinandersetzungen zwischen Bischof und Stadt Speyer ermordet.
1291 wird König Rudolf von Habsburg im Königschor des Domes beigesetzt.
1294 muss Bischof Friedrich von Bolanden (1272-1302) die Selbständigkeit der Stadt Speyer anerkennen.
1298 fällt Adolf von Nassau in der Schlacht bei Göllheim; sein Leichnam ruht bis zur Beisetzung im Speyerer Dom im Kloster Rosenthal.
1302 setzt die Stadt Speyer ihre Forderungen gegenüber Bischof Sigibodo von Lichtenberg (1302-1314) endgültig durch.
1309 werden Albrecht von Österreich (+ 1309) und Adolf von Nassau (+ 1298) im Königschor des Domes beigesetzt.
1336-1363 Gerhard von Erenberg, 56. Bischof von Speyer. Er orientierte sich an der gegen den Papst gerichteten Politik Ludwigs des Bayerrn. Während seiner Regierungszeit setzen die Auseinandersetzungen mit der Stadt Speyer wieder versärkt ein.
14./15. Jh. Der Dom zu Speyer erhält gotische Anbauten: Kapellen am nördlichen Seitenschiff, die Sakristei (1409), den Kreuzgang mit Kapellen und Stiftsgebäuden; der Königschor wird neu ausgestattet.
1396-1438 Raban von Helmstatt, 60. Bischof von Speyer (seit 1430 auch Erzbischof von Trier). Kanzler des Königs Ruprechts I.; 1409 ist er Berater des Königs für das Konzil von Pisa; Anlehnung in politischer Hinsicht an die Kurpfalz.
1438-1456 Reinhard von Helmstatt, 62. Bischof von Speyer, bemüht sich um Reformen beim Welt- und Ordensklerus. Bistum und Hochstift Speyer geraten in starke Abhängigkeit von der Kurpfalz.
1451 Brand des Speyerer Domes; die Dächer werden erneuert und erhöht, das Dominnere erhält eine spätgotische Ausstattung.
1464-1478 Matthias von Rammung, 65. Bischof von Speyer, auch kurpfälzischer Kanzler. Sein Organisationstalent wirkte sich für die Verwaltungspraxis des Hochstifts und des Bistums (Anlage einer Diözesanmatrikel) günstig aus. Im religiös-kirchlichen Bereich leitet er Reformen ein.
1478-1504 Ludwig von Helmstatt, 66. Bischof von Speyer. Sein Wirken ist durch Bemühungen um die religiös-sittliche Erneuerung des Weltklerus und durch Reformen in den Klöstern der Diözese bestimmt.