Vom frühen Mittelalter bis zur Salierzeit

  

Um 636 lässt Frankenkönig Dagobert für die Bischöfe von Speyer den ersten Dom erbauen.
660-688 Dragobodo, 5. Bischof von Speyer. Er gründet das Kloster Weißenburg, aus dem im Laufe der Jahrhunderte mehrfach Mönche Bischöfe von Speyer, Worms, Mainz und Magdeburg werden.
753 stirbt der hl. Pirminius im Kloster Hornbach, seiner letzten Klostergründung.
846 weiht der 14. Bischof von Speyer, Gebehard (846-880), den zweiten Dom.
868 schreibt der gelehrte Mönch Otfried von Weißenburg die erste deutsche Evangelienübersetzung.
946 überlässt Konrad d.Rote Bischof Reginbald u.a. das Münzrecht für die Stadt Speyer.
962-970 Otgar, ein Vertrauter Ottos I., 21. Bischof von Speyer. Er ist bei verschiedenen römischen Synoden als Beauftragter des Kaisers anwesend.
970-986 Balderich, Mönch von Weißenburg, 22. Bischof von Speyer. Er ist einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit und begründet die Domschule zu Speyer nach St. Gallener Vorbild.
987 gründet Herzog Otto (Großvater von Konrad II.) das Benediktinerkloster Lambrecht.
Um 1030 Grundsteinlegung zum salischen Kaiserdom durch Konrad II. als Grabeskirche für die Salier.
1039 stirbt Kaiser Konrad II. in Utrecht. Er wird als erster der acht deutschen Herrscher im Dom beigesetzt. Sein Sohn Heinrich III. führt den Bau des Domes fort, dessen Weihe 1061 erfolgte.
1047 überbringt Kaiser Heinrich III. das Haupt des Papstes Stephanus und die Gebeine des Abtes Guido von Pomposa nach Speyer.
1061 Weihe des Domes.
1075-1090 Rüdiger, gen. Huzman, 33. Bischof von Speyer. Er ist ein Parteigänger Heinrichs IV. im Investiturstreit und wird von Papst Gregor VII. gebannt, weil er an den Versammlungen der von Heinrich IV. nach Worms berufenen geistlichen und weltlichen Fürsten (Pfingsten 1076) teilgenommen hat. Nach Canossa wird er losgesprochen, befindet sich später erneut im Bann.
1084 lassen sich Juden in Speyer als Schutzbürger des Bischofs nieder.
1106 stirbt Heinrich IV., von seinem eigenen Sohn verfolgt, in Utrecht. Seine Leiche wird nach Speyer überführt und in der damals noch nicht geweihten Afrakapelle verwahrt, da er im Kirchenbann gestorben ist.
1111 lässt Bischof Bruno von Saarbrücken den Leichnam Heinrichs IV. in die Kaisergruft überführen. Bruno ist Kanzler des letzten Salierkaisers Heinrich V.; er bemüht sich um das Zustandekommen des Wormser Konkordates, welches den Investiturstreit beendet.
1122 Wormser Konkordat
1125 stirbt Heinrich V. - Ende der salischen Dynastie.