Die bigMESSAGE-Manuskripte vom 17. bis 29. Juli 2025

Magst Du heute Abend oder gleich morgen ein kleines Experiment machen? Stell Dir doch mal für einen Moment Deine Lieblingsarbeitskollegin vor oder Deinen Lieblingsnachbarn – wie sie Dich anlächeln, mit ihrem schönsten, liebevollsten, charmantesten Lächeln. Und – was passiert bei Dir, mit Deinen Mundwinkeln? Ja, die Ohren bekommen Besuch, Deine Mundwinkel wandern hin und gehen selbst nach oben zu einem kleinen Lächeln. Denn Lächeln wirkt, unmittelbar. Unsere Spiegelneuronen springen an, Resonanzen werden aktiviert – und am Ende bleibt es dabei nicht bei einem rein körperlichen Vorgang. Sondern die Mundwinkel, die bei Dir nach oben wandern, sobald Dich jemand anlächelt oder Du nur daran denkst – die Mundwinkel wirken auch unmittelbar auf Dein Seelenleben, auf Deine Psyche, auf Deinen inneren Zustand, auf Deine Gefühle. Ist das nicht eine wunderbare Welt, in der Du nur ein Lächeln brauchst, um bei anderen gute Gefühle auszulösen? Und umgekehrt: in der andere Dir nur ein Lächeln schenken brauchen – und sofort fühlst Du Dich angenehm angesehen? Manchmal kann es relativ unaufwändig sein und einfach, als Ebenbild Gottes seinen Job zu machen – als Ebenbild Gottes so wie die Bibel alle Menschen gleich am Anfang definiert. Schenk der Welt ein Lächeln! Und sie - schenkt Dir dann bestenfalls eins zurück.

Haste auch so 'ne kleine Plakette im Auto kleben, vorne am Armaturenbrett? Mit dem heiligen Christophorus, dem Schutzpatron aller Reisenden und unterwegs? Rettungshubschrauber tragen seinen Namen, der offizielle Funk-Code des ADAC, sogar das offizielle Magazin von Porsche heißt "Christophorus". Der Legende nach hat der Riese Christophorus, stark wie ein Baum, selber zuverlässig Menschen unterwegs über einen reißenden Fluss transportiert. Aber Christophorus hin, Christophorus her: wenn Du am Steuer Deines Autos sitzt, weißt Du, dass auch der Top-Schutzpatron für unterwegs Dich nicht abrakadabra wie von selbst gut ankommen lässt. Und Du weißt – auch wenn Du noch so vorsichtig und sorgfältig und ausgeschlafen unterwegs bist: Nobody is perfect, jeder macht mal Fehler, kleine, große, ohne Folgen oder mit Blechschäden oder schlimmer. Du und alle anderen, die mit Dir unterwegs sind. Da isses zwar nicht gleich ein Wunder, wenn Du heil ankommst, wo Du hin willst. Aber es ist auch nicht einfach selbstverständlich. Daran erinnert der heilige Christophorus am Armaturenbrett. Der Dich überall hin begleitet. Wie - Gott. Oder – was glaubst Du?

Wie gern spielste? Spiele wie Fußball, Tischtennis, Minigolf, Eishockey, Basketball oder Beach-Volleyball? Oder spielste lieber andere Spiele wie: Monopoly, Schach, Uno, Memory oder Tipp Kick? So oder so: spiel! Spiel - wie die ewige Weisheit in der Bibel: die vor Gott spielt alle Zeit, so heißt es im Buch der Sprüche (8,22-31). Und die von sich wörtlich behauptet: "Ich spielte auf seinem (auf Gottes) Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein." Gott selber schafft die Erde spielerisch laut Bibel: hier ein paar Lampen an den Himmel, dort unübersehbar vieles verschiedenes Gewürm und Getier und Gefieder; und dann auch noch der Mensch. "Das ganze Leben ist ein Spiel – und wir sind nur die Kandidaten": ja, so weit weg ist die Wahrheit gar nicht - frei nach Hape Kerkeling. Schon Clemens von Alexandria, bedeutender Theologe und Kirchenschriftsteller, hat nicht mal 200 Jahre nach Jesu Geburt, Leben, Tod und Auferstehung behauptet: Das Leben ist ein "göttliches Kinderspiel". Eine Perspektive, die entspannen kann und genug Raum lässt für den Ernst des Lebens: denn spielen ist auch eine ernste Sache. Du weißt doch: nichts nervt mehr, als wenn einer nicht richtig mitspielt, sich innerlich 'raus hält. Drum ernsthaft: Mach's wie Gott. Spiel', spiel', spiel' – das Spiel Deines Lebens!

Auch in Baden-Württemberg gibt's morgen endlich Ferien – und das ist schon mal sehr gut, oder? Vorher gibt's allerdings noch Zeugnisse … und … na ja, die können ja so oder so ausfallen. Für Dich eher kein Problem? Umso besser! Oder doch? Hilft dann aber alles nix, da musste durch. Denn Zeugnisse fassen nun mal im Großen und Ganzen zusammen, was Du geleistet hast und er¬reicht hast in diesem Schuljahr. Und wofür Du geradestehen musst, was Du gemacht hast mit Deinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Wie in der Bibel die Diener im Gleichnis von den anvertrauten Talenten. Dabei bekommt der den meisten Ärger mit seinem Herrn, der sein Talent vergräbt, statt damit tatkräftig zu wirtschaften, und das dickste Lob heimst ein, der feste angepackt hat und die ihm anvertrauten Talente klug eingesetzt und reichlich vermehrt hat. Ferien und Urlaub sind auch dazu da, neue Kräfte zu sammeln, um Deine Talente tatkräftig zu vermehren, damit's nach den Ferien besser geht oder noch besser oder wenigstens so gut wie bisher. Freu Dich in den Ferien auch an dem einen oder anderen Talent, das Du hast - und das mit Schule nix zu tun hat. Ob Du ‘ne super Musikerin bist, ‘n klasse Sportler – oder weiß der Himmel! Denn ob Du zur Schule gehst oder anderswo gefordert bist und Dich einbringst: Mach' aus dem, was Du kannst, was Du kannst. Am besten – das Beste!