Live vor Ort
Wir möchten Sie herzlich einladen, live vor Ort bei unseren vielfältigen Projekten und Veranstaltungen Teil der Initiative zu werden.
19. Januar 2025: Auftaktveranstaltung am Dom
Wie schon zur Europawahl stehen auch vor der kommenden Bundestagswahl die Kirchen der Pfalz wieder zusammen auf für Menschenwürde und Demokratie. Das ökumenische Projekt des Bistum Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz, „Aufstehen für…“, startete am 19. Januar mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung. „Demokratie ist nicht selbstverständlich! Sie braucht Menschen, die aktiv für ihre grundlegenden Werte eintreten und sie verteidigen. Das ist auch unser Auftrag als Christinnen und Christen“, betont Bischof Wiesemann.
Nach dem ökumenischen Gottesdienst zur Einheit der Christinnen und Christen luden Bischof Wiesemann und Kirchenpräsidentin Wüst in die Domvorhalle ein – zum gemeinsamen Austausch, für Mitmachaktionen und zum Hissen der ersten Flagge mit dem Kampagnenmotiv. „Stehen auch Sie auf für Menschenwürde und Demokratie, für Recht und Freiheit, für Vielfalt und Offenheit, für Frieden und Solidarität, für Zusammenhalt und Versöhnung“, appelliert der Bischof an die Gläubigen.
27. März 2025: „Der Mächtigen Zähmung: Warum Konzerne klare Spielregeln brauchen“ in Speyer
Wie gelingt es in globaler Hinsicht ein gerechtes Wirtschaftssystem zu etablieren? Mit fairen Löhnen, klimaneutraler (und auch ansonsten umweltschonender) Produktion, Einhaltung von Menschenrechten und der Reduzierung globaler Ungleichheiten. Referent Frank Herrmann, Betriebswirt und Publizist, plädiert für entschiedenes politisches Handeln. Auf die Eigenverantwortung von Unternehmen zu setzen, genügt ihm nicht. Zu groß erscheinen ihm die Lücken zwischen Versprechen und Realität. Der Referent wird seine Haltung, dass Konzerne klare Spielregeln brauchen, erläutern und begründen, warum dies im Interesse der großen gesellschaftlichen Mehrheit liegt. Anschließend stellt er sich dem Gespräch mit der Moderatorin und den Teilnehmern.
Die Veranstaltung findet am 27. März um 19:30 Uhr im Friedrich-Spee-Haus (Edith-Stein-Platz 7, 67346 Speyer) statt, die Teilnahme ist kostenfrei.
30. März 2025: „Zwischen Ausbeutung und Marginalisierung – Die Rechte von Arbeiter*innen in unseren Partnerkirchen“ in Ludwigshafen
Welche Rechte haben Arbeiter*innen in Südkorea? Wie ist die Situation in Ghana? Und wovon leben die Menschen in einer deindustrialisierten Kultur wie in West-Papua? Diesen Fragen geht der Vortrag von Christoph Krauth, Pfarrer für Weltmission und Ökumene, Missionarisch Ökumenischer Dienst der Evangelischen Kirche der Pfalz, nach und zeigt positive Beispiele, wie Kirche sich effektiv für die Rechte von Arbeiter*innen einsetzen kann und daraus Kraft bezieht.
Der Vortrag findet am 30. März um 17 Uhr in der Katholischen Pfarrei St. Albert (Madrider Weg 52, 67069 Ludwigshafen am Rhein) statt, die Teilnahme ist kostenfrei.
06. April 2025: „Wer darf helfen, wer muss schuften? - Arbeits- und Freiwilligenmobilität in einer postkolonialen Welt“ in Ludwigshafen
Unter dem Motto „Wer darf helfen, wer muss schuften? - Arbeits- und Freiwilligenmobilität in einer postkolonialen Welt“ hält Dr. Lucia Fuchs (Eine Welt-Fachpromotorin Partnerschaften bilden, Bürgerstiftung Pfalz) am 6. April um 17 Uhr einen Vortrag in der Katholischen Pfarrei St. Albert (Madrider Weg 52, 67069 Ludwigshafen am Rhein).
Viele junge Menschen aus Europa und den USA gehen als Freiwillige in den Globalen Süden, um in gemeinnützigen Projekten zu arbeiten. Sie lernen die Welt kennen und tun etwas Sinnvolles. Das, so argumentiert der Vortrag, ist jedoch nur möglich, weil sie dabei auf Privilegien zurückgreifen können, die aus Jahrhunderten der kolonialen Ausbeutung des Globalen Südens durch den Globalen Norden resultieren. Diese Privilegien sowie ihre Kehrseiten untersuchte der Vortrag anhand eines Vergleichs von Freiwilligen und Arbeitsmigrant*innen aus dem Globalen Norden im Globalen Süden und umgekehrt.
02. Juli 2025: „Gegen Hass, Hetze und Parolen“ in Saarbrücken-Eschringen
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum Thema "Gegen Hass, Hetze und Parolen": Auf dem Sportplatz, am Stammtisch, auf Tante Ernas Kaffeekränzchen oder beim Friseur. In unserem ganz normalen Alltag begegnen uns mittlerweile viel zu oft abwertende Sprüche und Hetzparolen. Angesichts der lautstarken Parolen sind wir oft sprach- und hilflos. Was kann man tun, um beherzt einzutreten für Menschenrechte, Toleranz und Gewaltfreiheit sowie gegen Diskriminierung und Rassismus?
Die Veranstaltung mit Uwe Albrecht (Politikwissenschaftler/Soziologe, Adolf-Bender-Zentrum für Demokratie und Menschenrechte und Netzwerk gegen Rechtsextremismus im Saarland) findet am 2. Juli um 19 Uhr in der Laurentiuskapelle Saarbrücken-Eschringen (Hauptstraße 20, 66130 Saarbrücken-Eschringen) statt, der Eintritt ist frei.
Blick in die Pfarreien und Verbände
Auch unsere Pfarreien und Verbände im Bistum Speyer setzen sich für Demokratie und Menschenwürde ein, und stehen auf gegen politischen Extremismus.
„Wir sind bunt! Farbe bekennen gegen rechts“
Die katholische und evangelische Kirche in Dudenhofen, Hanhofen, Harthausen und Römerberg haben bereits im Januar 2024 die Aktion "Wir sind bunt!" ins Leben gerufen. Sie positionieren sich damit gegen Rechtsextremismus und den Rechtsruck in der Gesellschaft, gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung. Die Gemeinden bekennen Farbe gegen rechts und wollen die Dörfer sichtbar zu bunten Orten machen - dafür riefen sie dazu auf, ein buntes Band gut sichbar an Haus oder Wohnung anzubringen.
#GenerationJetzt
#GenerationJetzt ist die Kampagne des BDKJ und der katholischen Jugendverbände zur Bundestagswahl 2025. Gemeinsam sammeln sie Stimmen für Demokratie und setzen sich ein für die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Der BDKJ-Bundesverband bietet an einigen Dienstagen bis zur Wahl Online-Bildungsveranstaltungen an, um sich mit der Frage zu beschäftigen, wie gemeinsam an einer kinder- und jugendgerechten Demokratie mitgebaut werden kann.
Zudem organisierte der BDKJ Region Südpfalz am 8. Februar 2025 unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ in Kooperation mit den Evangelischen Jugendzentralen Landau und Bad Bergzabern eine Fahrt zur Gedenkstätte KZ Osthofen.
Weitere Informationen: https://bdkj-speyer.de/generation-jetzt/
„Caritas öffnet Türen“
In Anlehnung an die Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen“ setzen die Hessen-Caritas und Caritas in Rheinland-Pfalz vom 11. Februar bis 21. Februar 2025 ein gemeinsames Zeichen im Bundestags-Wahlkampf. „Helfen Sie uns die Türen offenzuhalten, sichern Sie die soziale Infrastruktur!“ lautet der Appell an die Politik. Es geht darum, vor der Bundestagswahl eindringlich für den Erhalt unseres Sozialwesens zu werben, damit Menschen auch weiterhin Hilfe und Unterstützung erhalten.
Wie wichtig ein vorsorgender Sozialstaat ist, macht die Caritas bundesweit mit zehn sozialpolitischen Thesen deutlich. Mit digitalen Statements machen sich Spitzenvertreter der „Caritas in der Mitte“ im Rahmen der nun gestarteten Aktion für jeweils eine These stark. Bis zur Bundestagswahl werden Videoclips auf den Social-Media-Kanälen der Caritas veröffentlicht. Zudem erhalten alle Bundestagsabgeordnete und -kandidat*innen in der Region eine persönliche Nachricht, um sie auf die zehn Thesen der Caritas aufmerksam zu machen.
Die „Caritas in der Mitte“ – das sind die Hessen-Caritas mit Fulda, Limburg und Mainz und die Caritas in Rheinland-Pfalz mit den Caritas-Diözesanverbänden Limburg, Mainz, Trier, Speyer und Köln.
Weitere Informationen: http://www.caritas-rheinland-pfalz.de/
„Wir reden mit! - Weil Demokratie Haltung braucht“
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) lädt alle Interressierten in Verbänden, Organisationen und Gemeinden ein, sich mit einer Straßenaktion unmittelbar vor der Bundestagswahl für die Demokratie zu engagieren. Die Idee der Aktion ist einfach: Im Aktionszeitraum zwischen dem 1. und 20. Februar 2025 wird für wenige Stunden einen Stand (z.B. mit einem Party-Pavillon und ein, zwei Stehtischen) aufgebaut und man kommt in und um diesen Stand mit Passanten zur Bundestagswahl ins Gespräch.
Weitere Informationen: https://www.zdk.de/wirredenmit
Zusammen für Demokratie
Die Deutsche Bischofskonferenz unterstützt die bundesweite Aktion "Zusammen für Demokratie - Im Bund. Vor Ort. Für alle.". Zusammen für Demokratie ist ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Verbände und Einrichtungen, die sich gemeinsam für den Schutz der Demokratie einsetzen. 70 zivilgesellschaftliche Organisationen treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft sowie für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam wollen sie die Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten verteidigen.
Weitere Informationen: https://zusammen-fuer-demokratie.de/
Die Übersicht der Veranstaltungen und Projekte wird laufend aktualisiert.