Montag, 10. Juni 2024
Gemeinsam an einem Strang ziehen

Dr. Thomas Kiefer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge sprach auf der Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz. © Klaus Landry
Grußwort des Bistums Speyer an die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)
Bad Dürkheim. Zur Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz in der vergangenen Woche sprach Dr. Thomas Kiefer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Speyer, ein Grußwort vor den Mitgliedern. Darin hob er hervor, wie wichtig es ist, „in der Ökumene noch näher zusammenzurücken.“ Er bezog sich in seinem Wort an die Synode auf die Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliederuntersuchung, in der deutlich wird, dass die Kirche ihre Botschaft in eine verständlichere Sprache übersetzten muss, um anschlussfähig zu bleiben. Für Kiefer ist der Begriff des Segens hier essenziell. Ein Begriff, mit dem sich die Evangelische Kirche der Pfalz wie auch das Bistum Speyer intensiv auseinandersetzen, ob mit der Bistumsvision „Segensorte“ oder mit dem Segensbüro „Blessed“ auf protestantischer Seite. Dieser Segen Gottes soll auch u. a. 2027 beim gemeinsamen ökumenischen Auftritt auf der Landesgartenschau in Neustadt an der Weinstraße erlebbar werden.
„Ein zweites Ergebnis der Kirchenmitgliedsuntersuchung ist: Für die meisten Menschen spielt die konfessionelle Ausrichtung kaum noch eine Rolle“, so Kiefer. „Ich meine, dass wir im gemeinsamen Schulterschluss beider Kirchen schon ganz gut geübt sind.“ Kiefer hob insbesondere die Zusammenarbeit an der Initiative „Aufstehen für Menschenwürde und Demokratie“ mit der gemeinsamen Beflaggung der Kirchengebäude oder die Unterzeichnung des Positionspapiers zur Nachhaltigkeit„Es reicht. Mehr Mut zur Suffizienz“hervor.
Kiefer betonte: „An einem Strang ziehen wir Gott sei Dank auch auf weiteren Gebieten: So haben wir ganz aktuell gemeinsam eine Projektstelle zum Thema 'Notfallseelsorge bei Großschadenslagen' eingerichtet, haben ein ökumenisches Leitbild zur Krankenhausseelsorge entwickelt und haben Sorge getragen für die Weiterentwicklung der ökumenischen Schulseelsorge.“
Gleichzeitig äußerte er jedoch auch, dass es im ökumenischen Miteinander „durchaus noch Luft nach oben“ gebe. In der Kooperation zwischen der Evangelischen Kirche der Pfalz und dem Bistum Speyer blicke er jedoch positiv in die Zukunft, da „sind wir auf einem guten Weg.“