Dienstag, 26. Mai 2015
Caritas schließt das Altenzentrum St. Nikolaus
Gebäudesubstanz veraltet – Fläche wird neu bebaut und modernes Wohnen für Senioren angeboten
Landstuhl (26.05.2015). Das Caritas-Altenzentrum St. Nikolaus in Landstuhl schließt zum 30. November diesen Jahres. Das Gebäude soll abgerissen werden und an seiner Stelle ein altersgerechtes Angebot mit betreutem Wohnen und stationärer Pflege entstehen. Dies teilte die CBS Caritas Betriebsträgergesellschaft Speyer gestern mit.
„Das Gebäude ist einfach nicht mehr zeitgemäß“, erklärt der CBS-Geschäftsführer, Vinzenz du Bellier. „Für das Einzugsgebiet Landstuhl und die umliegenden Orte der Verbandsgemeinde ist das Haus mit 130 Plätzen zu groß.“ In den vergangenen 33 Jahren seien im Umfeld des Hauses andere Wohnmöglichkeiten für Senioren entstanden, die den heutigen Kundenwünschen eher entsprächen. Deshalb sei auch die Auslastung des Hauses nicht mehr zufriedenstellend.
Das Altenzentrum wurde 1982 eröffnet und bietet 43 Doppelzimmer und 44 Einzelzimmer. „Die Kunden wünschen sich heute überwiegend Einzelzimmer und kleinere Wohneinheiten ohne Krankenhaus-Charakter. Die Welt der Altenhilfe hat sich weiterentwickelt“, so du Bellier. „Auch optisch ist der Bau nicht mehr ansprechend, nicht von außen und nicht von innen.“
„Wir werden den Bewohnern Alternativen in unseren umliegenden Einrichtungen anbieten“, sagt Einrichtungsleiter Sebastian Wagner. „Wir haben Häuser in Kaiserslautern, Waldfischbach, Pirmasens, Blieskastel und St. Ingbert. Aber wenn unsere Bewohner und ihre Angehörigen im engeren Umkreis von Landstuhl bleiben möchten, sind wir gerne auch behilflich bei der Vermittlung in eines der acht weitere Seniorenheime in der Nähe, die rund 650 Plätze vorhalten.“
Für die 76 Mitarbeiter erstellt der Träger einen Sozialplan. Die FSJler und die Auszubildenden werde die CBS in ihre anderen Einrichtungen übernehmen. „Wo immer möglich und gewünscht, werden wir Mitarbeiter in unseren umliegenden Einrichtungen weiter beschäftigen“, so du Bellier. „Es wird aber wahrscheinlich nicht möglich sein, allen Mitarbeitern ein neues Beschäftigungsangebot zu unterbreiten“, bedauert der CBS-Geschäftsführer. „Aufgrund der Arbeitsmarktsituation bestehen jedoch gute Möglichkeiten, auch bei anderen Trägern in der Region eine neue Anstellung zu finden.“
Text / Foto: caritas