Dienstag, 18. Februar 2025

„Klimaschutz ist Nächstenliebe“

 

Bericht zum ökumenischen Klimagebet am globalen Klimaaktionstag

Neustadt. Mit einem ökumenischen Klimagebet am globalen Klimaaktionstag von Fridays for Future riefen das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz am 14.02.2025 zu mehr Klimaschutz auf. Damit unterstützten sie das Anliegen der Fridays-for-Future-Bewegung, die in der Klimakrise eine der drängendsten Fragen unserer Zeit sieht. Etwa 50 Menschen haben sich unter dem Banner am Turm der Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße mit der Aufschrift „Klimaschutz ist Nächstenliebe“ versammelt, gemeinsam mit Andreas Rummel, Dekan des Prot. Kirchenbezirks Neustadt und dem kath. Pfarrer von Neustadt an der Weinstraße, Michael Janson.

„Der Klimaschutz schreitet schneller voran als noch vor wenigen Jahren prognostiziert. Mit unserem Gebet wollen wir unserer Verzweiflung angesichts der Gefahren des menschengemachten Klimawandels Ausdruck verleihen“, so Steffen Glombitza, Umweltbeauftragter des Bistums Speyer. „Gemeinsam können wir Mut schöpfen, um selbst zu handeln und im Engagement für Klimaschutz nicht nachzulassen. Es braucht entschiedenes Handeln, um die Klimaerhitzung abzuschwächen und die Folgen abzumildern. Hier sind Politik und Gesellschaft genauso gefordert wie jeder und jede Einzelne“, pflichtet seine Kollegin Sibylle Wiesemann, Umweltbeauftragte der evangelischen Kirche der Pfalz, bei. „Der einzelne Mensch mag sich angesichts der Probleme stark überfordert fühlen. Umso mehr braucht es die Kraft und den Mut, gemeinsam entschieden zu handeln. Dafür um Gottes Beistand zu bitten, erscheint mir mehr als gerechtfertigt“, ist Glombitza überzeugt.

Ein zweites großes Banner mit der Aufschrift „Klimaschutz ist Nächstenliebe“ hängt am Eingang zum Kirchengelände der Marienkirche. Beide Banner werden noch einige Zeit nach der Bundestagswahl zum Einsatz für Klimaschutz mahnen. „Gerade nach der Wahl soll diese Erinnerung zeigen, dass Klimaschutz in das Regierungshandeln auf allen politischen Ebenen eingewoben werden muss“, so Sibylle Wiesemann. „Denn es geht um nichts weniger als die Überlebensmöglichkeiten unserer Mitmenschen heute, in Zukunft und in allen Teilen dieser Erde. Klimaschutz in Nächstenliebe.“

 

Text/Foto: Steffen Glombitza