Mittwoch, 16. April 2025

Frauenbegegnungstag: „Verbindung schaffen“

Bild: istock 

120 Frauen bei Veranstaltung der Frauenverbände kfd und KDFB

Neustadt. Großer Andrang herrschte im Eingangsbereich des Klosters Neustadt. Rund 120 Frauen hatten sich für den Frauenbegegnungstag der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und dem Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) in der Diözese Speyer angemeldet und freuten sich auf diesen Tag.

Gemeinsamer Einstieg

Claudia Lupberger, stellvertretende Diözesanleiterin der kfd, und Monika Keggenhoff, Diözesanvorsitzende des KDFB, begrüßten die Teilnehmerinnen zu dieser Kooperationsveranstaltung. Daria Dick, stellvertretende Diözesanvorsitzende des KDFB und Annette Bauer-Simons, Referentin Frauenseelsorge und kfd, gestalteten zusammen mit Ruth Stadtmüller und Susanne Karl einen schwungvollen Einstieg in den Tag für alle Teilnehmerinnen. Danach ging es zu dem Thema „Verbindung schaffen“ in sieben Workshops weiter, die eine Vielfalt von Themen aufgriffen.

Unterschiedliche Workshopangebote am Vormittag

Im Workhop „Natur in mir – ich in der Natur“, geleitet von Sibylle Wiesemann, Umweltbeauftrage der evangelischen Kirche der Pfalz, erwartete die Teilnehmerinnen eine Entdeckungsreise in die eigene innere Natur, und die Verbindung nach draußen in die frühlingshafte Umgebung.

Eine Verbindung mit Simone Weil, der französischen Philosphin, Lehrerin, Arbeiterin, Gewerkschafterin und Mystikerin ermöglichte Theaterpädagogin und Regisseurin Rosa Tritschler in dem von ihr angebotenen Workshop. Theater- und Sprachspiele halfen dabei, der faszinierenden Persönlichkeit Simone Weils näher zu kommen.

Diplom-Theologin Irene Wimmi stellte für ihre Workshopteilnehmerinnen eine Verbindung zu biblischen Frauen, den Ahninnen des Glaubens, her. In dieser Gruppenarbeit wurde mit bekannten und weniger bekannten Vor-Läuferinnen Kontakt aufgenommen

Praktisch und kreativ ging es zu im Workshop „Schreib´s Dir von der Seele!“: Sonja Haub, Bildungsreferentin der Katholischen Erwachsenenbildung Pfalz, regte die Teilnehmerinnen zunächst dazu an, mit den eigenen Glaubenssätzen in Verbindung zu kommen, diese dann – falls erforderlich – positiv umzuformulieren um sie schließlich mit der Technik des Handletterings ganz persönlich auf Papier zu bringen.

Qi-Gong Lehrerin Ning Voss schaffte es, den Frauen, die in ihrem Workshop mit dabei waren, eine Verbindung zu sich selbst und zu innerer Harmonie zu ermöglichen. Dabei durften diese eine Einführung in die Grundprinzipien des Qi-Gong erfahren, um dann beim Ausprobieren unterschiedlicher Übungen und Techniken unter freiem Himmel und blühenden Obstbäumen eigene Erfahrungen in der Welt des Qi-Gong zu sammeln.

Wie Verbindung zum anderen, zum Wohlbefinden für beide Seiten, aufgenommen werden kann – das verdeutlichte die systemische Beraterin Andrea Kuppinger in ihrem Workshop, in dem sie das von Marshall B. Rosenberg geschaffene Konzept der Gewaltfreien Kommunikation vorstellte. Hier standen einführende Informationen und praktische Übungen für die Umsetzung im eigenen Alltag für eine gelingendere Kommunikation auf dem Programm.

Gemeinsames Singen und Tanzen schafft Verbindung, lautet die bewährte Devise von Tanzleiterin Susanne Karl und Musikerin Ruth Stadtmüller. Und so luden sie die Teilnehmerinnen ihres bewegten und bewegenden Workshops dazu ein, mit Liedern und Kreistänzen in Verbindung mit sich selbst, mit anderen, und mit Gott zu kommen.

Gespräche und Wortgottesfeier am Nachmittag

Nach dem Mittagessen freuten sich die Frauen über das Bücherangebot der Neustadter Buchhandlung „Qodlibet“ die Angebote des Weltladens Neustadt sowie über den „Mittagstreff“ mit zwanglosem Austausch. Bei einem Spaziergang auf dem weitläufigen Klostergelände konnten viele die erwachende Natur bei strahlendem Frühlingssonnenschein genießen.

Eine Wortgottesfeier unter der Leitung von Ulrike Groß, Geistliche Beirätin des KDFB und Susanne Karl, Tanz- und Seminarleiterin der kfd, war Abrundung und Abschluss dieser erfolgreichen Veranstaltung. Hier wurden Erfahrungen, Gedanken und Anregungen, Texte, Gesang und Tanz aus den einzelnen Workshops des Vormittags mit den anderen geteilt und vor Gott gebracht.

„Es war ein wunderschöner Tag mit berührenden Erfahrungen – und ganz besonders der Austausch mit anderen Frauen war sehr wertvoll“, so das Fazit einer Teilnehmerin, die erstmalig am Frauenbegegnungstag teilgenommen hatte. „Ich bin auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder mit dabei!“

Planung für 2026

Der Frauenbegegnungstag findet auch im nächsten Jahr wieder an seinem „Traditionstermin“, dem Samstag vor Palmsonntag, am 28. März 2026 statt – dieses Mal dann auf Maria Rosenberg.

Text: kfd