Dienstag, 28. Januar 2025

Mariä Lichtmess auf dem Rosenberg

 

Waldfischbach-Burgalben. Mit einem feierlichen Gottesdienst begeht der Wallfahrtsort Maria Rosenberg am Sonntag, dem 2. Februar 2024, das Fest der Darstellung des Herrn, traditionell „Mariä Lichtmess“ genannt. Um 10:00 wird Pfarrer Volker Sehy der Eucharistiefeier mit Prozession und Kerzenweihe vorstehen, die musikalisch vom Kirchenchor Münchweiler unter Leitung von Bernhard Haßler gestaltet wird. Zur Prozession sind besonders alle Kinder eingeladen. Am Ende des Gottesdienstes wird der Blasiussegen erteilt, der bei den Gläubigen in hohem Ansehen steht. Auch am eigentlichen Gedenktag des Heiligen, am Montag, dem 3. Februar, wird am Ende der 10 Uhr-Messe der Blasiussegen gespendet.

Das Fest der Darstellung des Herrn, das im 4. Jahrhundert in Jerusalem entstanden ist und vierzig Tage nach Weihnachten begangen wird, geht auf biblischen Ursprung zurück: In Israel wurde der erstgeborene Sohn als Gottes Eigentum angesehen und vierzig Tage nach der Geburt Gott im Tempel übergeben („dargestellt“), wo das Kind durch ein Tieropfer auszulösen war. Dementsprechend brachten nach dem Lukasevangelium (Lk 2,22-23) auch Maria und Josef ihren Sohn Jesus in den Tempel. Dort wurde er von Simeon und Hanna als „Herrlichkeit für Israel“ und „Licht, das die Heiden erleuchtet“, erkannt. An dieses Bibelwort anknüpfend, spielen bei dem Fest auch brennende Kerzen eine besondere Rolle.

Rund um den 2. Februar ranken sich außerdem verschiedene Bauernweisheiten, die auf das wieder kräftiger werdende Sonnenlicht und den zu Ende gehenden Winter anspielen. So heißt es beispielsweise in der Westpfalz: „Lichtmess, spinne vergess‘, bei Daa ze Naacht gess’.“

Text/Foto: Maria Rosenberg