Dienstag, 15. April 2025

Herausforderungen beim Thema sexuelle Bildung in der Schule

Gruppenfoto der Teilnehmenden, Foto: Alexandra Dellwo-Monzel 

Die MFM-Referentinnen und Referenten der MFM-Zentrale Speyer beschäftigten sich auf der MFM-Regionalfortbildung mit dem Thema der sexuellen Bildung in der Schule und mit Arbeit in Elternvorträgen und deren besonderen Herausforderungen

Kaiserslautern. Die diesjährige Regionalfortbildung der MFM-Zentrale Speyer fand am 04.04.2025 in den Räumlichkeiten der Campus-Gemeinde in Kaiserslautern statt. Neben den allgemeinen Informationen hinsichtlich der Abläufe mit Schulen und Veranstaltungen staunten die Referentinnen und Referenten über die enorme Unterstützung durch donum vitae Ludwigshafen/Vorderpfalz, die im letzten Jahr 108 Workshops und 3 Elternvorträgen mit einem Zuschuss von über 12.000 € unterstützt haben. Für viele Schulen ist die finanzielle Unterstützung eine wichtige Voraussetzung zur Durchführung der werteorientierten sexualpädagogischen Prävention durch externe Fachkräfte.

In 2024 wurden mit 275 Veranstaltungen erneut mehr Kinder, Jugendliche und Eltern mit der werteorientierten Prävention der MFM-Workshops erreicht. Besonders in den Grundschulen besteht eine hohe Nachfrage nach dem Workshop „KörperWunderWerkstatt“. Die Lehrkräfte begleiten meist die Workshops und sind sehr begeistert über die professionelle Unterstützung bei dem sensiblen Thema der Sexualerziehung.

Als Weiterbildungsthema referierte Alexandra Dellwo-Monzel über die Herausforderungen der sexuellen Bildung in der Schule und in der Elternarbeit. Besonders bei diesem Thema gilt es immer auch, sich mit den eigenen Prägungen, Vorstellungen, Schamgrenzen, Werten und Haltungen auseinanderzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen brauchen bei der Fülle von Eindrücken, die diesbezüglich über die Medien an sie herangetragen werden, Orientierung und Hilfe bei der Verarbeitung. Da ist schnell klar, dass es mit reinen Sachinformationen allein nicht getan ist! Hinzu kommt die Tatsache, dass in den Schulen ein sehr inhomogenes Spannungsfeld von Kindern und Eltern anzutreffen ist. Ein Spannungsfeld, zwischen Eltern, die informiert und offen sind und andererseits den Eltern die eher traditionell und konservativ der Thematik gegenüberstehen. Verbindend für alle Eltern ist, dass sie ihre Kinder (be-)schützen wollen!

Nach einer Gruppenarbeit zu herausfordernden Situationen im Elternvortrag, wurden die Werte im MFM-Programm herausgestellt: Ziel der Arbeit ist, das Kind mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen. Wichtig sind hierbei korrektes Hintergrundwissen und kindgerechtes Körperwissen, sowie altersgerechte Vermittlung der Inhalte und eine Sprache, um den Dingen einen Namen zu geben.

MFM Referentinnen und Referenten wollen die Kinder über das staunen lassen, was in ihrem Körper passiert! Somit wird der Selbstwert der Kinder ganz automatisch gestärkt – was einen sehr beachtlichen Nebeneffekt darstellt!

Weitere Infos über MFM im Bistum Speyer:
https://www.bistum-speyer.de/schule/ueber-uns/sexualpaedagogik/

Text: Alexandra Dellwo-Monzel