Dienstag, 17. Mai 2016

Der Erste Weltkrieg im Bistum Speyer

Bischof Faulhaber (rechts) in einem Schützengraben an der Westfront 

Faulhaber-Experte Dominik Schindler spricht am 17. Mai in Speyer

Speyer. Die Zeit des Ersten Weltkriegs im Bistum Speyer steht im Blickpunkt bei einem Vortrag am Dienstag, 17. Mai (19.30 Uhr), im Gemeindesaal der Friedenskirche St. Bernhard (Hirschgraben 3) in Speyer. Referent ist der Diplom-Theologe und Priesteramtskandidat Dominik Schindler (Homburg/Speyer), der derzeit in München über das Thema „Michael Faulhaber als Bischof von Speyer“ promoviert. Zu der Veranstaltung laden das Bistumsarchiv Speyer und die Katholische Erwachsenenbildung Diözese Speyer ein.

Die katholische Kirche konnte vom Ersten Weltkrieg, einem Wendepunkt der Weltgeschichte, gerade als Weltkirche nicht unberührt bleiben. Im Bistum Speyer wurde der Krieg aufgrund der Grenzlage zu Frankreich bereits in seinen Anfängen zu einer das Leben bestimmenden Realität. Zudem hatte der damalige Speyerer Bischof Michael von Faulhaber, der spätere Münchner Kardinal, das Amt des stellvertretenden Feldpropstes der Bayerischen Armee inne.

In seinem Vortrag unter der Überschrift „Zeit des Hasses und der Selbstsucht, der Trübsal und der Not“ wird Schindler nicht zuletzt auf kirchliche Herausforderungen dieser Jahre eingehen, etwa auf Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungslage oder die Unterbringung von Stadtkindern auf dem Land. Ebenfalls beleuchtet werden die Vortragstätigkeit von Diözesangeistlichen zur „Hebung der Stimmung im Volk“ oder die bisher wenig beachteten letzten Kriegstage unter Bischof Ludwig Sebastian (1917-1943).

Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben; weitere Information und Anmeldung: Katholische Erwachsenenbildung, Telefon 0 62 32/102-180, E-Mail: keb@bistum-speyer.de

Text: is / Foto: Bistumsarchiv