Dienstag, 04. Oktober 2022

„50 Jahre ständiger Diakonat“ im Bistum Speyer

Von Beginn an dabei – Diakon Klaus Peter Hilzensauer 

Pontifikalamt zum Jubiläum am 8. Oktober - 1972 begann der erste ständige Diakon seinen Dienst im Bistum

Speyer. Vor 50 Jahren wurden die ersten vier ständigen Diakone im Bistum Speyer geweiht. Aus diesem Anlass feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Samstag, dem 8. Oktober, in der Kirche des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer, ein Pontifikalamt. Der festliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Dommusik Speyer. Kantorin Jennifer Kopf trägt Wechselgesänge aus dem Gotteslob vor, Domkantor Joachim Weller übernimmt die Begleitung an der Orgel.

Die weltweit ersten fünf Diakone der Neuzeit wurden im Frühjahr 1968 im Kölner Dom geweiht. 1972 war es auch im Bistum Speyer soweit. Mit dabei war der heute dienstälteste Speyerer Diakon Klaus Peter Hilzensauer (83): „Ich wollte immer für die Menschen da sein, im Auftrag Gottes. Diakon war mein Weg, ich würde es wieder genauso machen.“ Heute ist das Diakonat auch im Gespräch, wenn es um die Weihe für Frauen geht.  „Ich habe immer gehofft, als Ausbildungsleiter irgendwann auch Frauen ausbilden zu können“, sagt Diakon Mathias Reitnauer, Diözesanreferent für die ständigen Diakone. „Von den Diakonen selbst jedenfalls gibt es in dieser Frage ein klares ,Ja‘.“

In den USA sind heute die meisten der weltweit rund 45 000 ständigen Diakone tätig. In Deutschland arbeiten etwa 3 300 Männer in dem geistlichen Beruf. Im Bistum Speyer gibt es 67 ständige Diakone. Davon sind 24 im Ruhestand. 15 Diakone sind im Hauptberuf und 28 Diakone nebenberuflich tätig. Zuletzt wurden am 10. September zwei Männer im Dom zu Speyer zu ständigen Diakonen geweiht. Ständige Diakone arbeiten hauptamtlich als Diakon, während nebenberufliche Diakone das Amt zusätzlich zu einem Zivilberuf ausüben.

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Text: is