Donnerstag, 16. Januar 2025

Erinnern – Gedenken – Mahnen 2025

© Andrea Schreiber 

Gedenkfeier und Rahmenprogramm zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Speyer. Jährlich zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet in Speyer unter dem Motto „Erinnern – Gedenken – Mahnen“ eine Gedenkstunde mit Begleitprogramm statt. Am Montag, 27. Januar, laden um 18 Uhr die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Speyer und die Stadt Speyer in die Synagoge Beith-Shalom der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz (Am Weidenberg 3, 67346 Speyer) ein.

Thema der Gedenkfeier ist, anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung der Lager in Auschwitz, die Verfolgung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden in Europa. Die Gedenkfeier wird inhaltlich gestaltet von Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Realschule, des Edith-Stein-Gymnasiums, des Gymnasiums am Kaiserdom und des Hans-Purrmann-Gymnasiums sowie von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Die musikalische Gestaltung erfolgt durch Musikerinnen und Musiker des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums. Der Eintritt ist frei.

 

Musikalische Reise mit dem Ensemble Naschuwa

Bereits am Sonntag, 26. Januar, lädt das Ensemble Naschuwa ein zu einer musikalischen Reise in bekannte und unbekannte jüdische Welten. Das Programm „Schpilt a Frejlachs“ („Spielt eine fröhliche Melodie“) präsentiert virtuose und balladeske Klezmerstücke, jiddische Lieder aus der Welt des ost- und mitteleuropäischen Schtetls, aber auch des Ghettos, und eigene Kompositionen. Jüdischer Humor kommt dabei ebenso nicht zu kurz wie Melancholie. Los geht es um 17 Uhr im Saal der Protestantischen Johanneskirche (Theodor-Heuss-Straße 24, 67346 Speyer). Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 

Führung zu jüdischem Leben in Speyer

Jutta Hornung vom Bistumsarchiv Speyer lädt unter dem Titel „Synagoge und jüdisches Leben in Speyer“ am 2. Februar von 14:30-16:30 Uhr zu einer Synagogen- und Stadtführung ein. Der Rundgang beginnt mit einer Führung in der 2011 eröffneten neuen Synagoge „Beith Shalom“ und führt anschließend in den Judenhof mit der mittelalterlichen Synagoge und dem Ritualbad. Der folgende Spaziergang durch die Speyerer Innenstadt lenkt den Blick auf Orte, an denen jüdisches Leben das Stadtbild während des 19. und 20. Jahrhunderts und bis in die heutige Zeit prägt(e). Eine Anmeldung unter keb@bistum-speyer.de oder 06232 / 102-180 ist erforderlich. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 

Vortrag, Gespräch und ein Glas Wein

Am Mittwoch, 19. Februar, findet um 19:30 Uhr im Martin-Luther-King-Haus (Martin-Luther-King-Weg 1, 67346 Speyer) der Vortrag „Judenverfolgung und Identitätspolitik in der Pfalz am Beispiel des Weinbaus in der Zeit des Nationalsozialismus“ statt. Referentin und Historikerin Dr. Pia Nordblom von der Universität Mainz gibt am Beispiel der Geschichte des Weinbaus in der NS-Zeit Einblicke in die Verbindung der Judenverfolgung und Identitätspolitik in der Pfalz. Im zweiten Teil des Abends stellt Winzer Lukas Krauß bei einem Glas Wein die Initiative #weingegenrassismus vor. Mit dieser Initiative engagieren sich Winzer, Weinhändler und Weinliebhaber nicht nur gegen heutigen Rassismus, sondern setzen sich auch für eine angemessene Erinnerungsarbeit an das NS-Erbe des Pfälzer Weinbaus ein. Eine Anmeldung unter keb@bistum-speyer.de oder 06232 / 102-180 ist erforderlich. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

 

Weitere Informationen gibt es im Flyer zur Veranstaltung.