Mittwoch, 23. November 2016

Solidarität mit den Opfern des Wirbelsturms in Haiti

 

Protestantische Landeskirche und das Bistum Speyer unterstützen Katastrophenhilfe und Wiederaufbau in der Karibik mit 25.000 Euro

Speyer. Anfang Oktober zog Wirbelsturm Matthew über den Südwesten Haitis. Es handelte sich um einen der schwersten Stürme der letzten Jahrzehnte. Die kirchlichen Hilfswerke Caritas und Diakonie unterstützen die obdachlos gewordenen Menschen mit Trinkwasser, Nahrung, Hygieneartikeln und Saatgut. Die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer haben 25.000 Euro für die Not- und Katastrophenhilfe in Haiti bereitgestellt und rufen zu weiteren Spenden für die kirchlichen Hilfswerke Caritas und Diakonie auf.

An manchen Orten hat Hurrikan Matthew buchstäblich kein Stein auf dem anderen gelassen. Kaputte Straßen erschweren die Hilfe für Menschen in entlegenen Dörfern. Ziel der Helferinnen und Helfer ist es, die Betroffenen mit dem Nötigsten zu versorgen und das Ausbrechen von Seuchen zu verhindern. Tausende Menschen in Haiti befinden sich noch immer in Notunterkünften. Ihre Häuser und Gärten wurden zum Teil komplett zerstört, ihre Vorräte und das Saatgut durch das Wasser weitgehend unbrauchbar gemacht. Bei der Verteilung der Nahrungsmittelpakete werden vor allem besonders bedürftige Menschen berücksichtigt, zum Beispiel Schwangere, Kleinkinder, allein erziehende Frauen mit mehreren Kindern oder Personen mit eingeschränkter Mobilität, die bettlägerig sind oder im Rollstuhl sitzen.

Durch den Wirbelsturm und die anschließenden Regenfälle wurden große Landstriche überschwemmt, auch das Abwassersystem, Latrinen und Friedhöfe. Das Trinkwasser wurde dabei kontaminiert und Experten befürchten nach ersten Fällen von Cholera eine schnelle Verbreitung oder den Ausbruch weiterer Epidemi̱en. Um dies zu verhindern, verteilen die Helferinnen und Helfer Hygienepakete, die beispielsweise Seife und Moskitonetze enthalten, aber auch Chlortabletten zur Desinfektion von Trinkwasser.

Um einer drohenden Hungersnot vorzubeugen, spielt die Versorgung mit Saatgut eine wichtige Rolle. Im Département Nippes zum Beispiel wurden rund 80 Prozent der Ernten vernichtet. In einem „Cash-for-Work-Projekt" werden rund 1.200 einheimische Männer und Frauen dafür entlohnt, dass sie die Aufräumarbeiten unterstützen. Das Projekt hilft den Menschen in doppelter Hinsicht. Zum einen können sie aktiv am Wiederaufbau ihres von Hurrikan Matthew zerstörten Landes mitwirken. Gleichzeitig haben die Arbeiter und Arbeiterinnen durch den Arbeitslohn aber auch die Möglichkeit, trotz der akuten Notsituation ihre Familien zu ernähren. Darüber hinaus erhalten betroffene Familien Baumaterialien für die Reparatur ihrer Häuser.

Spendenkonten, Stichwort „Sturmhilfe Karibik“:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1
oder online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas international, Freiburg,
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe,
BIC: BFSWDE33KRL
oder online unter: www.caritas-international.de