Was meint Synodalität?

Synodalität hat viele Dimensionen.
Sie...

  • betont die gemeinsame Verantwortung aller Gläubigen und steht für ein neues Miteinander von Klerikern und Laien, Frauen und Männern
  • meint eine geistliche Haltung, die nach geeigneten Methoden geistlicher Unterscheidung verlangt, in der alle aufeinander und auf den Geist Gottes hören
  • will Macht und Gewaltenteilung neu austarieren und die Teilhabe aller Gläubigen stärken: durch gemeinsames Beraten und Entscheiden, durch neue Leitungsformen usw.
  • versteht Kirche als eine Gemeinschaft, in der (gesamtkirchliche) Einheit und (ortskirchliche) Vielfalt einander bereichern
  • umfasst alle kirchlichen Ebenen, von der Weltkirche über die Bischofskonferenzen und Bistümer bis zu den Pfarreien, und durchdringt alle kirchlichen Handlungsfelder
  • sucht nach einer Vertiefung des ökumenischen Miteinanders sowie des Dialogs mit anderen Religionen und der Welt.
  • will angesichts des sexuellen Missbrauch in der Kirche systemische Faktoren von (Macht-)Missbrauch beseitigen und Kirche zu einem sicheren Ort machen.
  • Ist kein Selbstzweck, sondern dient der missionarischen Sendung der Kirche und will ihr mehr Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft verleihen

Jede und jeder in der Kirche ist aufgerufen, den synodalen Weg mitzugehen und Kirche als geschwisterliche Gemeinschaft zu gestalten. Die Möglichkeiten der Teilhabe aller Gläubigen sollen gestärkt werden, z.B. durch die Etablierung gemeinsamer Beratungs- und Entscheidungswege, durch neue Leitungsformen,... Nur so kann die Kirche ihre Sendung, die Frohe Botschaft in Wort und Tat zu verkünden, auch heute lebensnah und glaubwürdig erfüllen.