Montag, 26. Juni 2017

Die kleine Hexe hexte in der Festhalle in Geinsheim

43 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren aus der Kindertagesstätte St. Josef führten das Stück "Die kleine Hexe" auf. 

Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Josef geben einen Teil der Spendeneinnahmen an die Paula-Wittenberg-Stiftung und an das Kinderhospiz Sterntaler

Geinsheim. An zwei Tagen spielten und tanzten 43 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren aus der Kindertagesstätte St. Josef in der gut besetzten Festhalle in Geinsheim in Kooperation mit der Tanzschule Wolfer und Leibfried aus Haßloch das Theaterstück „Die kleine Hexe“.

Den Theaterteil hatte Michaela Nenninger, die Leiterin der Kindertagesstätte, mit Unterstützung von drei weiteren Kolleginnen mit den Kindern eingeübt. Alle Kinder, die mitspielen wollten, wurden mit in das Stück eingebunden.

In einer Kinderkonferenz durften die Kinder entscheiden, wer welche Rolle in diesem Stück übernimmt. Wichtig war, dass kein Kind einen Text auswendig lernen musste. Der Spaß und die Freude vor Publikum zu spielen stand im Vordergrund. Die Geschichte war bekannt und die Kinder überlegten zu Beginn der Proben, was sie sagen wollten. Die Kinder waren immer spontan und so war jede Probe und jede Aufführung individuell und sehr spontan.

Bea Leibfried und Jürgen Franz aus der Tanzschule Wolfer und Leibfried übernahmen mit den Kindern den tänzerischen Teil. Insgesamt wurden fünf Tänze mit den Kindern zu verschiedenen Musikstücke getanzt. Das ganze Theaterstück wurde am Klavier von Raphael Nenninger begleitet, die Solostücke wurden gesungen von Gabriela Nenninger und Leo Kästel.

Das Stück handelt von einer kleinen Hexe, gespielt von Mia Diem, deren größter Traum es ist, mit den großen Hexen auf dem Blocksberg zu tanzen. Da die kleine Hexe ja aber mit 127 Jahren noch viel zu jung ist, schleicht sie sich heimlich auf den Blocksberg und wird dort auch von der Muhme Rumpumpel, gespielt von Leah Lippmann, entdeckt. Die Oberhexe, gespielt von Nora Hartmann, die es eigentlich gut mit der kleinen Hexe meint, nimmt ihr zur Strafe den Besen weg und gibt ihr als Aufgabe für das nächste Jahr auf, dass Sie eine gute Hexe werden muss.

Das verspricht die kleine Hexe, sie hext viele gute Dinge und gibt sich sehr viel Mühe, eine gute Hexe zu werden. Über das ganze Jahr wird sie von der Muhme Rumpumpel beobachtet. Ihr guter und treuer Begleiter Abraxas, gespielt von Henri Pütz, ermahnt die kleine Hexe immer wieder an ihr Versprechen. Sie hilft den Holzweibern, bestraft die Jäger, hilft den Kindern beim Schneemannbauen, trifft den Ladenbesitzer Pfefferkorn, hilft den Blumenmädchen, die im Sommer Papierblumen verkauften. Dem Maronimann hext sie warme Füße.

Nach einem Jahr wird die Hexe vor den Hexenrat gerufen, dort muss sie berichten, wie sie zu einer guten Hexe wurde. Voller Entsetzen hören die Hexen, was die Muhme Rumpumpel zu berichten hat. Da hat die kleine Hexe nur gute Dinge gehext, weil sie dachte, dass sie dann eine gute Hexe wird. Dabei ist es bei Hexen genau anders herum, nur Hexen, die schlechtes hexen, sind gute Hexen. Aber auch dafür hat die kleine Hexe einen Plan. Sie schafft es, dass die anderen Hexen ihren Besen und ihr Hexenbuch ins Feuer werfen. Da nur noch sie jetzt hexen kann, hat sie ihren großen Traum erreicht, sie tanzt auf dem Blocksberg.

Wie im Jahr zuvor entschieden sich die Kinder wieder dazu, einen Teil der eingenommenen Spenden weiter zu geben, und zwar an Elke Wittenberg von der Paula-Wittenberg-Stiftung und Frau Anton vom Kinderhospiz Sterntaler, die die Vorstellung am Samstag auch persönlich besuchten. Die Scheckübergabe findet zu einem späteren Zeitpunkt in der Kindertagesstätte statt.

Text/Foto: Michaela Nenninger