Donnerstag, 09. Januar 2025
Segen in den Staatskanzleien

Begegnung von Ministerpräsident Alexander Schweitzer mit Sternsingern und Sternsingerinnen in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei
König*innen aus der Pfarrei Hl. Kreuz, Homburg und Hl. Franz von Assisi, Queidersbach bei Empfängen mit Anke Rehlinger und Alexander Schweitzer
Saarbrücken/ Mainz. Sie kommen zwar nicht aus dem Morgenland, dafür aber aus allen Teilen von Rheinland-Pfalz und des Saarlands. Sternsinger*innen aus den Bistümern Trier und Speyer brachten am Dienstag, den 7. Januar die Segenswünsche für das neue Jahr zur saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und allen Bediensteten in die Staatskanzlei des Saarlandes. Am gestrigen Mittwoch, den 8. Januar stand dann der Besuch der König*innen aus den Bistümern Limburg, Mainz, Speyer und Trier bei Ministerpräsident Alexander Schweitzer in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei an.
In Saarbrücken waren für das Bistum Speyer sechs Sternsinger*innen aus der Pfarrei Hl. Kreuz, Homburg vertreten. In Mainz vertraten das Bistum Speyer zehn Sternsinger*innen aus Bann in der Pfarrei Hl. Franz von Assisi, Queidersbach. Die Sternsinger*innen verteilen in den ersten Januartagen in ganz Deutschland traditionell Gottes Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ und sammeln im Zuge dessen Geld für Kinder in der ganzen Welt.
„Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ heißt das Leitwort der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen, bei der die Sternsinger*innen deutlich machen, wie wichtig die Stärkung und Einhaltung von Kinderrechten weltweit ist. Wichtig ist dabei, dass Kinderrechte explizit die Lebenswelt von Kindern betreffen und individuell geachtet werden müssen.
„Sternsinger sind unverzichtbar für unsere Gemeinschaft“
So benennt es Anke Rehlingen und führt weiter: „Die Sternsinger bauen mit ihrer Solidarität eine Brücke in die Welt. Kinder helfen Kindern – so wird Zusammenhalt und Nächstenliebe schon ganz früh hautnah erlebt. Ich finde es toll, dass sich so viele junge Menschen ehrenamtlich engagieren und damit unverzichtbar für unsere Gemeinschaft sind“. Auch Alexander Schweitzer hob hervor, wie beeindruckend es sei zu sehen, wie sich auch schon junge Menschen mit anderen Menschen beschäftigen und nicht nur egoistisch denken. Darüber hinaus merkte er an: „Ich fände es klug Herausforderungen aus den Augen von Kindern zu betrachten.“
Rund 1,36 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959
Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
In diesem Jahr stehen zwei Projekte in Kenia und Kolumbien exemplarisch im Mittelpunkt der Aktion. So kümmert sich die Gemeinschaft Sankt Paul der Apostel in der von Wetterextremen geprägten Region Turkana im Norden Kenias um die Gesundheitsversorgung von Kindern und schwangeren Frauen, organisiert Projekte zur Ernährungssicherheit und betreibt Vor- und Grundschulen. In Kolumbien, einem von Konflikten gezeichneten Land, unterstützt der Sternsinger-Projektpartner Benposta Kinder und Jugendliche, die Gewalt oder Vernachlässigung erleben mussten. Neben Schutz, Therapie, Bildung und Friedenserziehung legt die sogenannte Kinderrepublik Benposta großen Wert auf Partizipation. Darüber hinaus gehen die Spenden, welche die Sternsinger*innen jährlich sammeln in Hilfsprojekte in rund hundert Länder weltweit. Viele Gemeinden haben ihre eigenen Projekte, die sie seit Jahren unterstützen.
Alle Informationen zur Sternsinger-Aktion auf: www.sternsinger.de
Text: BDKJ, Fotos: Staatskanzleien/BDKJ