Montag, 26. Februar 2024

Abschied in den Ruhestand

© Bistum Speyer 

Wechsel innerhalb der Hauptabteilung Personal

Speyer. In einer Feierstunde verabschiedete die Hauptabteilung Personal zwei „Urgesteine“ der Personalarbeit: Frau Beate Ruffing und Herrn Matthias Zech.

Nach fast 43-jähriger Dienstzeit darf sich nun Beate Ruffing über viel freie Zeit im Ruhestand freuen. Als gewählte hauptamtliche Vorsitzende (Diözesansekretärin) der Christlichen Arbeiterjugend begann sie ihre berufliche Laufbahn im Bistum Speyer. Hier entwickelte sie auch die Leidenschaft für die Bedürfnisse und Anliegen der Arbeiter:innen und Angestellten, so dass sich nach der Wahlamtszeit eine Weiterbeschäftigung in der Hauptabteilung Seelsorge bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung anschloss. Weitere Stationen waren das kirchliche Meldewesen und zuletzt die Referatsleitung der Personalverwaltung Z/Gast.

Verwaltungsdirektor Dominik Limbach würdigte Frau Ruffing als gewissenhafte Mitarbeiterin mit fundiertem Wissen und großer Erfahrung, die aber durchaus auch mal „Kante“ zeigen konnte.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Z/Gast verabschiedeten ihre Chefin mit gereimten Sprüchen, vielen guten Wünschen und einer Glaskugel. Denn zum Leid einer Personalverwaltung gehört, dass irgendwer immer irgendwelche Personalentwicklungszahlen dringend braucht. Um den teilweise abenteuerlichen Vorstellungen von Zahlen und Statistiken gerecht zu werden, entwickelte und prägte Frau Ruffing den Begriff „Glaskugel“. Sehr froh zeigte sich Dominik Limbach darüber, dass es gelungen sei, mit Judith Müller und Katharina Hahn Nachfolgerinnen aus den eigenen Reihen zu rekrutieren.

Mit Matthias Zech musste sich die Hauptabteilung Personal von einem weiteren Urgestein der Personalarbeit verabschieden. Auch er stand über 40 Jahre im Dienst der Diözese. Seinen Dienst begann er zunächst in der Pfarrei Bad Bergzabern. Hier sammelte er erste pastoralpraktische Erfahrungen. Nach einigen Jahren zog es ihn in die Gefängnisseelsorge. 1997 wechselte er ins Bischöfliche Ordinariat als Diözesanreferent für die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten. Etwas später übernahm er auch die Ausbildungsleitung für diese Berufsgruppe. Über 25 Jahre hat er maßgeblich die Geschicke der pastoralen Berufe mitgeprägt und mitverantwortet.

Ordinariatsdirektorin Christine Lambrich dankte ihm für die besonnene, manchmal aber auch hartnäckige Art und Weise, wie sich Matthias Zech für die Berufsgruppe stark gemacht hat. Zech wirkte bei vielen diözesanen Aktionen und Initiativen verantwortlich mit, wie der Lourdeswallfahrt, dem Leben mit Sozialhilfe oder den Katholikentagen.

Für Erheiterung sorgte Marianne Steffen, Zechs ehemalige Kollegin. Sie brachte einen Überraschungskoffer mit. Als Gemeindereferentin verwies sie mit einem Augenzwinkern darauf, dass Pastoralreferent Zech im Ruhestand endlich die Bedeutung und Dimension einer gestalteten Mitte begreifen lernen könne. Im Koffer befanden sich die nötigen Utensilien und das Angebot eines Crashkurses „Wie gestalte ich die Mitte richtig“. Irina Manck und Oliver Wagner vom Berufsverband der Pastoralreferent/-innen dankten Zech für den wertschätzenden Umgang und das Engagement für die Berufsgruppe. Der Kreis der Kolleginnen und Kollegen verabschiedete sich mit launisch pfälzischen Reimen und Anekdoten aus Zechs Berufsleben. Am Ende überreichten sie ihm das „Bunte Verdienstkreuz“, das er sichtlich gerührt entgegennahm.
Für seinen Nachfolger Martin Fischer hatte Zech diverse Utensilien aus den Tiefen des Büros parat. Eindrucksvoll übergab er Fischer jonglierend die Bälle mit dem Wunsch, immer die richtige Balance zu finden und in Bewegung zu bleiben. Die mit einem Gottesdienst begonnene Feier endete mit vielen Umarmungen und guten Wünschen für die beiden Ruheständler.

Gemeinsam mit ihrem Mann ging auch Christine Wilke-Zech in den Ruhestand. Sie arbeitete über 25 Jahre für das Bistum, davon rund zehn Jahre in der Z/9 Kommunikation - Abteilung Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit des Bischöflichen Ordinariates. Eine besondere Verantwortung übernahm sie dabei unter anderem über ein Jahr vor Dienstende, als sie ungeplant aber kompetent die Abteilungsleitung übernahm. Weitere beruflichen Höhepunkte waren beispielsweise die Begleitung der 72-Stunden-Aktion, diverse Katholikentage und die Kundschafter-Reise auf die Philippinen. Kanzleidirektor Wolfgang Jochim lobte dabei in seiner Dankesrede ihren vorbildlichen Einsatz: „Du warst immer da, wenn du gebraucht wurdest – dafür bin ich dir sehr dankbar!“

Neben der Anfertigung von hunderten Pressemitteilungen, Berichten und tausenden Fotos betreute Wilke-Zech die Website und entwickelte diese weiter. Die Unterstützung von Nutzerinnen und Nutzern gehörte dazu beispielsweise ebenso, wie auch der Relaunch der Bistumswebsite und die Beratung diverser Arbeitsgemeinschaften. „Ich freue mich, dass zügig eine Nachfolgerin für mich gefunden werden konnte“, so Wilke-Zech, die sich jetzt neben den Enkeln auch auf Zeit zum Lesen und Reisen freut.