Freitag, 16. Juni 2017

Denkfabrik für Minis

Viele Ideen zur Weiterentwicklung der Ministrantenarbeit wurden beim 1. "Minithinktank" gesammelt. 

Ideensammlung zur Weiterentwicklung der Ministrantenarbeit beim „Mini-Think-Tank“ in Kaiserslautern

Kaiserslautern. Zum ersten MiniThinkTank, einer Denkfabrik, trafen sich im Mai im Bistumshaus Kaiserslautern etwa 40 Ministrantinnen und Ministranten aus beinahe allen Teilen der Diözese, um miteinander zu den unterschiedlichsten Themen rund um die Messdienerarbeit ins Gespräch und zum Austausch zu kommen. Dazu entwickelte ein Vorbereitungsteam gemeinsam mit dem Ministrantenreferent Pfr. Ralf Feix acht Workshops, die die Gesamtheit der Messdienerarbeit abbilden sollten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten sich in Kleingruppen an die Arbeit und entwickelten nach der „World-Café-Methode“ (nach jeweils 15 Minuten wechselt eine Gruppe zum nächsten Workshop und arbeitet an den Überlegungen der Vorgruppe weiter) ihre Ideen.

Vernetzung ist ein wichtiges Thema
Im Workshop „Öffentlichkeitsarbeit“ wurde ziemlich schnell klar, dass es flächendeckend wichtig ist, online präsent zu sein. Eine Online-Vernetzungsplattform auf Bistumsebene wurde angedacht, um besser untereinander in Kontakt treten zu können und so voneinander über einen gemeinsamen Ideenpool zu profitieren.

Bei dem Workshop „über den Kirchturm hinaus“ stand als zentraler Punkt das Thema Vernetzung im Focus. Hier wurde von den Minis ganz klar Verbesserungsbedarf angemeldet. Der Wunsch kam auf, das Gemeinschaftsgefühl durch Freizeiten und gemeinsame Aktionen vor Ort, aber auch diözeanweit zu stärken. Regelmäßige Treffen und eine Kontaktliste sollten dieses Gemeinschaftsgefühl unterstützen. Ein Überangebot wurde jedoch als nicht förderlich bewertet – ein Punkt, auf den geachtet werden soll.

Gruppenstundenangebote müssen attraktiv sein
Der vierte Workshop „Gruppenstunden“ benannte klar eine notwendige Regelmäßigkeit von Angeboten sowie die Möglichkeit der Mitgestaltung. Der Auftrag an das Ministrantenreferat, verstärkt einen Ideenpool für Materialien, Methoden, Gruppenstundenentwürfe und Ideensammlungen anzubieten, wurde ebenfalls deutlich formuliert. Abschließend waren sich die Jugendlichen in einem Punkt einig: Gruppenstundenangebote müssen attraktiv sein.

Im Workshop „Spiritualität“ kristallisierte sich vor allem heraus: Spiritualität muss im Alltag fest verankert und nicht abgehoben daher kommen.

Thema Elternarbeit und Finanzen
Unter dem Aspekt der „Elternarbeit“ sahen es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als essentiell notwendig an, dass durch Angebote speziell für die Eltern ein gegenseitiges Kennenlernen ermöglicht werden sollte. Erst dann könne Vertrauen untereinander entstehen. Vorgeschlagen wurden Elterntreffen und Angebote wie z.B. ein Grillabend für Eltern. 

Das Thema Strukturen und Freundschaft untereinander im Team beschäftigte die Minis im Workshop „Arbeiten im Leitungsteam“ – wichtig für den Informationsfluss und die spürbare Energie der Gruppe.

Schließlich wurde auch das Thema „Finanzen“ angegangen. Hier waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, dass Unterstützungsquellen immer neu gesucht werden müssen und bestehende Strukturen die Arbeit erleichtern können und manchmal auch neu entdeckt werden müssen.

Bei der Abschlussreflexion der Denkfabrik waren sich alle einig, dass ein Austausch notwendig war und es auf jeden Fall eine Fortsetzung geben muss. 

Als weiteres Ergebnis kam der Wunsch nach einer „Expertenrunde“, sowie eine bessere Vernetzung untereinander auf, um in Zukunft besser Synergieeffekte zu erzielen. Unterstützt werden soll dies z.B. durch eine Online-Material, Veranstaltungs- und Vernetzungsplattform.

Im Spätsommer werden sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Denkfabrik zur Weiterentwicklung der Ministrantenarbeit wieder treffen.

Text: Ralf Feix & Benedikt Hoferer (Praktikant Ministrantenreferat/Berufungspastoral)/Foto: Ralf Feix