Montag, 31. Januar 2022
Solidarität mit der Initiative #OutInChurch
Berufsverband der Pastoralreferent*innen und Theolog*innen im Bistum Speyer plädiert für „eine Kirche ohne Angst“
Waldfischbach-Burgalben. Der Berufsverband der Pastoralreferent*innen und Theolog*innen im Bistum Speyer hat eine Stellungnahme zur Initiative #OutInChurch veröffentlicht. In der Erklärung heißt es:
„Als Berufsverband der Pastoralreferent*innen und Theolog*innen im Bistum Speyer wollen wir unsere ausdrückliche Solidarität und Unterstützung mit den Anliegen der Initiative #OutInChurch–für eine Kirche ohne Angst ausdrücken.
Es darf nicht länger hingenommen werden, dass Menschen als Hauptberufliche im kirchlichen Dienst aus Angst gegenüber ihren Vorgesetzten ein Leben in Unfreiheit und Angst führen. Wir schließen uns deshalb der Forderung an, dass sich die katholische Sexuallehre in ihren Aussagen zu Homosexualität und Geschlechterbildern ändert.
Die lehramtlichen Aussagen der katholischen Kirche zu Homosexualität sind hinsichtlich theologisch-wissenschaftlicher und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse nicht länger hinnehmbar. Hierdurch werden Menschen in ihren Empfindungen und ihrer Lebensweise herabgewürdigt.
Wir unterstützen ebenso die Forderungen von #OutinChurch nach einer Änderung des diskriminierenden kirchlichen Arbeitsrechts einschließlich aller abwertenden und ausgrenzenden Formulierungen in der Grundordnung des kirchlichen Dienstes.
Wir nehmen bereits ermutigende Signale in unserem Bistum wahr, dieses Thema anzupacken und fordern die Verantwortlichen dazu auf, jetzt entschiedene und sichtbare Schritte zu gehen hin zu einer Kirche ohne Angst."
Der Vorstand des Verbandes
Oliver Wagner, Irina Manck, Martin Fischer, Annika Bär, Carlo Wingerter
Foto: pixabay