Dienstag, 09. Mai 2017

72 Stunden für die "Zukunftszeit"

Gemeinsam mit Kaplan Raveendra Mundlapati sammelten die Kinder und Jugendlichen der Pfarrei Hl. Anna Stunden für die BDKJ-Aktion Zukunftszeit. 

Kinder und Jugendliche aus der Pfarrei Hl. Anna in Kirchheimbolanden werben für Toleranz

Kirchheimbolanden. Zwei Messdiener der Pfarrei Hl. Anna haben sich zusammen getan, um sich für Toleranz und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) stark zu machen. „Die Idee kam uns an Ostern auf der Gruppenleiterschulung der JUNGEN KIRCHE SPEYER (JUKI)“, erzählt Pascal Garrecht, der gemeinsam mit seinem Freund Tobias Hippel die Veranstaltung plante. „Carsten Leinhäuser hatte uns bei einer Dekanatsversammlung von der Aktion Zukunftszeit erzählt und die Anwesenden zum Mitmachen aufgerufen. Uns fehlte erstmal nur eine Idee“, fügt er hinzu. „Während der JUKI-Gruppenleiterschulung nach Ostern kam der Stein dann aber ins Rollen!“. Sie erstellten ein Konzept, machten die Aktion unter den Messdienerinnen und Messdienern in Kirchheimbolanden bekannt und holten auch Katharina Hoffmann von der JUKI Winnweiler ins Boot. Gemeinsam planten sie vier Themenblöcke für die Teilnehmer. 

Mit der Aktion "Zukunftszeit" des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer werden im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 symbolisch 35.000 Stunden für ein buntes Land gesammelt. Die Stundenzahl entspricht in etwa der Dauer einer Legislaturperiode des Deutschen Bundestages. Der BDKJ positioniert sich mit der bundesweiten Aktion für ein weltoffenes Deutschland. 

Am 6. Mai kamen insgesamt 15 Kinder und Jugendliche der beiden Gemeinden in das Pfarrhaus von Kirchheimbolanden, um spielerisch, für die jüngeren Teilnehmer, und aktiv für die älteren Teilnehmer, etwas über Demokratie, Vorurteile, Migrationshintergründe und Kulturen zu lernen. Zu Gast war Kaplan Raveendra Mundlapati, der letzteres übernahm und den Teilnehmern ein klassisches, indisches Reisgericht kochte. Abgerundet wurde das kulinarische Highlight mit einer französischen Vorspeise und Eis, sowie einem selbstgemachten Tiramisu als Nachtisch.

Während der ersten Einheit erstellte die jüngere der beiden Teilnehmergruppen Steckbriefe, mit Hilfe derer aufgezeigt wurde, dass es nicht wichtig ist, wo man herkommt, um miteinander Spaß zu haben. Die Gruppe der Älteren ging zum „City Bound“ in die Stadt, um Passanten zum Thema Vorurteile zu interviewen. Bis 20 Uhr sammelten die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gemeinsam mit ihrem Kaplan, 72 Stunden für die Zukunftszeit.

Text und Bild: Raphael Bohlender (JUKI)

Weitere Infos:zukunftszeit.bdkj-speyer.de