Donnerstag, 27. Februar 2025

Förderung von Dialog und einer lebensphasenorientierten Personalstrategie

 

Unternehmen für Forschungsprojekt gesucht

Ludwigshafen. Wie können Unternehmen das Thema Wechseljahre konstruktiv angehen und nachhaltig in eine lebensphasenorientierte Personalstrategie integrieren? Dieser Frage widmet sich ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Magdeburg, the-change.org und der Akademie für Frauen des HPH. Aktuell werden Unternehmen verschiedener Branchen und Größen gesucht, die sich aktiv mit diesem Zukunftsthema auseinandersetzen wollen.

Frauen stehen im Laufe ihres Berufslebens vor vielfältigen Herausforderungen, die stark von ihren individuellen Lebensphasen beeinflusst werden. Insbesondere die Wechseljahre stellen eine bedeutende Übergangszeit dar, in der physische, psychische und soziale Veränderungen auftreten. Dennoch sind die Wechseljahre in vielen Unternehmen noch immer ein Tabuthema, das kaum in Personalstrategien oder betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen berücksichtigt wird.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Verschiebung des Renteneintritts ist es unumgänglich, Beschäftigte länger physisch und psychisch gesund und leistungsfähig zu halten. Auch der zunehmende Fachkräftemangel sowie veränderte Bedarfe an Work-Life-Balance erfordern eine erhöhte Arbeitgeberattraktivität, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb braucht es eine ganzheitliche Arbeitgeberausrichtung und Unternehmenskultur mit flexiblem Personalmanagement entlang der Lebensphasen

Erstmals wird deshalb in einem gemeinsamen Forschungsprojekt von the-change.org, der Universität Magdeburg und der Akademie für Frauen des Heinrich-Pesch-Hauses untersucht, wie Unternehmen Wechseljahresthemen offen adressieren und gezielt in ihre Unternehmenskultur einbinden können. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Anforderungen und Herausforderungen von Frauen in den Wechseljahren in unterschiedlichen Branchen zu analysieren, betriebliche, soziale und strukturelle Lösungsansätze zu entwickeln und diese hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu evaluieren. Dabei wird branchenspezifisch gearbeitet, um die jeweils wirkungsvollsten Hebel zu identifizieren, sowie branchenübergreifend, um Maßnahmen zu definieren, die für alle Unternehmen von Bedeutung sind. Zudem legen wir besonderen Fokus darauf, diese vulnerable Gruppe zu identifizieren.

Teilnehmende Unterhalten erhalten eine individuelle Bedarfsanalyse. Sie können wissenschaftliche Erkenntnisse für ihr Unternehmen nutzen und gezielte Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Personalstrategie entwickeln. Ansprechpartnerin für interessierte Unternehmen ist Jasmin Nikolic vom Heinrich Pesch Haus. Sie ist per E-Mail an nikolic@hph.kirche.org oder telefonisch unter 0621 5999-152 zu erreichen.

 

Text und Bild: HPH