Montag, 18. September 2017
Aktion des Kolpingwerkes: „Heute für morgen. Wählen!“
Diözesanverband ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Stimmrecht wahrzunehmen
Kaiserslautern. Die Bundestagswahl am 24. September steht kurz bevor. Sie stellt die Weichen für die nächsten vier Jahre in Deutschland, sie bestimmt aber auch das Geschehen in Europa mit. Der Diözesanvorstand des Kolpingwerkes Speyer ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Stimmrecht wahrzunehmen.
Das Kolpingwerk hat zur Bundestagswahl die Aktion „Heute für morgen. Wählen!“ gestartet, um damit den Wählerinnen und Wählern, besonders den Erstwählern, eine Orientierung für ihre Wahlentscheidung zu geben. Unter www.kolping.de/bundestagswahl2017 finden Interessierte die Antworten der Parteien zu Fragen, die dem Kolpingwerk am Herzen liegen. „An verschiedenen Orten im Bistum Speyer fanden Informations- und Diskussionsveranstaltungen statt. Nun kommt es darauf an, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen“, meinte Matthias Donauer (Kindsbach), der stellvertretende Vorsitzende des Kolpingwerkes DV Speyer und Fachbereichsleiter Gesellschaft und Politik im Diözesanvorstand, vor Führungskräften der örtlichen Kolpingsfamilien und der Bezirksverbände.
„Da gilt, was Adolph Kolping schon im 19. Jahrhundert seinen Gesellen eingeschärft hat: Tüchtig sollen sie sein, tüchtig in Familie und Beruf, als Christ und Bürger für Staat und Gesellschaft“, hob Diakon Andreas W. Stellmann (Heßheim), der Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes, hervor. Heute gelte die Forderung des großen Sozialreformers, dessen Gesellenverein zum großen generationenübergreifenden Sozialverband gewachsen ist, noch immer. Sie gewinne angesichts antidemokratischer Tendenzen und zunehmender politischer Apathie sogar an Brisanz! „Demokratie ist nichts zum Zuschauen, es ist etwas zum Mitmachen. In Parteien, Gewerkschaften, Bürger- und Wählerinitiativen“, so Stellmann. „Für Demokratie muss man nachhaltig etwas tun; sie kam nicht von selbst und sie bleibt nicht von selbst.“
In der Politik solle durchaus Klartext gesprochen werden. Allerdings erfülle der Ton, der bisweilen in der politischen Auseinandersetzung angeschlagen wird, mit Sorge. „Wer seine politischen Positionen vertritt, indem er andere verunglimpft, herabsetzt oder sich der historischen Verantwortung entzieht, kann nicht mit unserer Unterstützung rechnen. Der trifft auf unseren Widerstand, der ist nicht wählbar!“, führte Matthias Donauer aus. Die Achtung vor der Würde des Menschen müsse unbedingte Richtschnur des politischen Redens und Handelns sein.
Text: Kolping Diözesanverband Speyer/Foto: Fotolia
