Freitag, 18. August 2023

Neuer Pilgerführer „Irmengardweg“

Der neue Pilgerführer „Irmengardweg“ bietet viele praktische Tipps und richtet sich an aktive Pilgernde. 

Pilgerführer verbindet auf 370 Kilometern mit 17 Etappen die Bistümer Rottenburg-Stuttgart, Augsburg sowie München und Freising und folgt den Spuren der Seligen Irmengard – einer Urenkelin Karls des Großen – durch faszinierende Voralpenlandschaften

Speyer. Der neue Pilgerführer der grünen Reihe folgt den Spuren der Seligen Irmengard: Von ihrer ersten Wirkungsstätte in Bad Buchau am Federsee geht es auf dem 370 Kilometer langen Irmengardweg in 17 Etappen zur Fraueninsel im Chiemsee. An beiden Orten wird die Urenkelin Karls des Großen, die im 9. Jahrhundert lebte, als ehemalige Äbtissin des Inselklosters bis heute verehrt.

Kulturhistorisch und landschaftlich vielfältig und reizvoll
Der Streckenverlauf des kulturhistorisch und landschaftlich vielfältigen und reizvollen Irmengardwegs führt von Westen nach Osten durch das Voralpenland und verbindet zahlreiche inspirierende Kraftorte: die beeindruckenden Landschaften Oberschwabens, des Allgäus, Oberbayerns und des Chiemgaus, historische Städte, Klöster und Wallfahrtskirchen. Kulturhistorische Höhepunkte bilden heilige Orte, wie zum Beispiel der Gottesberg bei Bad Wurzach oder das Kloster Andechs.

Erfrischend: Auch Pfahlbauten und Seen prägen die Kulturlandschaft
Darüber hinaus finden sich auch vorgeschichtliche Zeugnisse, wie die Pfahlbauten in Bad Buchau, keltische Opferplätze und Siedlungen aus der ausgehenden Jungsteinzeit um 3.000 v. Chr. – beispielsweise an der Mangfall bei Bruckmühl. Besonders erfrischend für Pilgernde sind die zahlreichen Flüsse und Seen entlang des Wegverlaufs: So werden beispielsweise die Flüsse Iller, Lech, Isar, Mangfall sowie die Seen Ammersee, Starnberger See und als Ziel- und Höhepunkt der Chiemsee passiert.

Lebenswege historischer Persönlichkeiten kreuzen die Etappenverläufe
Neben Irmengard kreuzt und verbindet der Wegverlauf die Lebenswege einer ganzen Reihe historischer Persönlichkeiten, die – angefangen von Adelindis in Buchau, die Gute Beth in Bad Waldsee über Mechthild von Dießen bis Hedwig von Andechs und Fidelis Weiß vom Kloster Reutberg – regional bis heute von Bedeutung sind.

Viele praktische Tipps – auch zur Einkehr und Verpflegung auf dem Weg
Ergänzend zu den historischen und kulturellen Besonderheiten am Wegrand gibt es auch zahlreiche praktische Tipps – beispielsweise zu Verpflegungs- und Einkehrmöglichkeiten. Alle Etappen des Irmengardwegs sind technisch leicht zu gehen. Trotzdem stellen einige Etappen auch Anforderungen an die Kondition. Deswegen ist es an ausgewählten Stellen für weniger ausdauernde Pilger möglich, die Etappen mit Bus oder Bahn zu verkürzen. Da die Wege vielfach durch die Natur verlaufen, sind Einkaufsmöglichkeiten besonders ausgewiesen. „Durststrecken“ können so vermieden werden!

Die „Perlenkette“ hilft bei der Orientierung auf jeder der 17 Etappen
Ein eigenes Symbol verweist auf Naturschönheiten am Wegesrand, die zum Rasten, Genießen und Durchatmen einladen. Moorlandschaften, Riede, besondere Felsformationen und andere landschaftlich erwähnenswerte Sehenswürdigkeiten lassen sich besonders einfach erkunden. Zur besseren Orientierung gibt es eine Überblickskarte sowie – zur Feinplanung – nochmals eine Detailkarte für jede der 17 Etappen. Jede Etappe beginnt mit der sogenannten „Perlenkette“, die alle Wegabschnitte und bei den bereits zurückgelegten Etappen die bisher zurückgelegten Kilometer, aber auch die Höhenmeter für Auf- und Abstiege sowie die durchschnittliche Gehzeit ausweist.

Impulse für neue Begegnungen und Gedanken auf jedem Weg
Die Autorin Nikola Hollmann ist freie Journalistin und Autorin, Coachin und Wanderführerin. Ihre Liebe zum Schreiben und ihre Liebe zur Natur, für das Wandern und das Pilgern verbinden sich in ihren zahlreichen Wander- und Pilgerbüchern. Zuvor hat die Autorin fast 20 Jahre – zuletzt als Chefredakteurin – für die Zeitschrift „Frau und Mutter“ geschrieben, die von der katholischen Frauengemeinschaft herausgegeben wird. Nikola Hollmann sagt: „Die Entwicklung des Irmengardwegs – ein Pilgerweg der Frauen – ist für mich ein Herzensprojekt. Der Chiemsee und die Fraueninsel bilden wichtige Stationen, die mein persönliches und berufliches Leben mitgeprägt haben!“

Grußwort der Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds e.V.
Mit einem Grußwort von Dr. Maria Flachsbarth, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds e.V. (KDFB) und einem Geleitwort von Claudia Kreier vom Chiemgau Tourismus e.V.

Extra: Pilger-Leserreise mit der Autorin als Reiseleiterin
Zum Thema „Pilgern auf den Spuren der Seligen Irmengard“ findet vom 1. bis 7. Oktober eine geführte Pilger-Leserreise mit der Autorin und Reiseleiterin Nikola Hollmann statt. Auf dem Programm, das sich speziell an Frauen richtet, stehen die ersten fünf Etappen von Bad Buchau nach Ottobeuren.

Sechster Band der grünen Pilgerführer-Reihe ab sofort im Buchhandel
Der neue Pilgerführer „Irmengardweg“ ist der sechste Band der grünen Pilgerführer-Reihe, hat 184 Seiten und ist zum Preis von 18,95 Euro (Österreich 19,50 Euro) im Buchhandel (ISBN: 978-3-946777-25-0), sowie beim Pilgerverlag zzgl. Versand erhältlich bei: Peregrinus GmbH, E-Mail: info@pilgerverlag.de, Telefon 06232 31830.

Text/Foto: Peregrinus GmbH/der pilger