Gemeindepastoral 2015 aus frauenspezifischer Perspektive

Die Sprecherin des Frauenforums, Isabell Gayer. 

Frauenforum im Bistum startet Online-Umfrage

Speyer. Zu den „Empfehlungen für Gemeindepastoral 2015 aus frauenspezifischer Perspektive“ bietet das Frauenforum im Bistum Speyer ab sofort eine kurze Online-Umfrage an. „Wir wollen mit unseren Empfehlungen einen Diskussionsprozess anstoßen“, so die Sprecherinnen, die gemeinsam mit den Delegierten Impulsfragen zu ihren Empfehlungen formuliert haben. Erst über konkrete Rückmeldungen von Frauen und Männern, die sich damit beschäftigen, wie ihre besonderen Anliegen und Bedürfnisse in der gesamten Seelsorge berücksichtigt werden, kann das Frauenform Anregungen für seine weitere Arbeit bekommen.

Bereits im April 2016 legte das Frauenforum, das die Anliegen der im Bistum haupt- und ehrenamtlich tätigen Frauen der der Diözese Speyer vertritt, auch der Bistumsleitung seine „Empfehlungen für Gemeindepastoral 2015 aus frauenspezifischer Perspektive“  vor und versucht nun, auf allen Ebenen des Bistums für dieses Thema zu sensibilisieren. Im Rahmen der differenzierten Seelsorge, die jetzt im Zuge der Gemeindepastoral 2015 gefordert wird, gilt es, eine geschlechtersensible Pastoral zu gewährleisten. Dabei geht es nicht nur um die Förderung von Frauenseelsorge, sondern um die Wahrnehmung und die Beteiligung von Frauen in diesem Prozess. In sechs Punkten werden konkrete Empfehlungen formuliert.

So sollte in den neuen pfarrlichen Gremien das Thema der geschlechtersensiblen Seelsorge präsent sein, und in die Arbeit vor Ort einfließen. Das geht über spezielle Angebote für Männer oder Frauen hinaus und fordert die Berücksichtigung der frauenspezifischen Sichtweise von kirchlicher Arbeit. Überwiegend sind in den Pfarreien Frauen aktiv und prägen mit ihren Charismen und ihrem konkreten Tun das Bild von Kirche. Dies sollte von der Pfarrei unterstützt werden.  

Andere Empfehlungen beziehen sich auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Männern und Frauen nicht nur in den Gremien, sondern auch in den Pastoralteams und bei weiteren Stellenbesetzungen im Bistum. Auch die Fort- und Weiterbildung der Hauptamtlichen und die Öffentlichkeitsarbeit bzw. die Darstellung von Kirche in der Öffentlichkeit sind Bereiche, in denen das Thema Geschlechtersensibiltät Berücksichtigung finden muss.

Diese Empfehlungen wurden im November 2015 verabschiedet und von den Delegierten des Frauenforums bisher in ihren Bereichen kommuniziert. Mit der jetzt gestarteten Aktion, die bis März 2017 laufen wird, sollen alle Frauen und Männer zur Beteiligung eingeladen werden.

Hier geht es direkt zur Online Umfrage

Der vollständige Text der „Empfehlungen für Gemeindepastoral 2015 aus frauenspezifischer Perspektive“ mit aktuellen Impulsfragen zur Diskussion findet sich hier

Text/Foto: Frauenforum