Montag, 08. April 2024

Mit Abraham und Sarah auf dem Weg

 

Besinnungstage der Abteilung Religionsunterricht für Lehramtsanwärterinnen mit dem Fach katholische Religion in der Marienpfalz Herxheim

Herxheim. Eine alte jüdische Sage verdeutlicht, welchen Stellenwert Abraham im Judentum einnimmt. Dort heißt es: Abraham wäre würdig gewesen, noch vor Adam erschaffen zu werden; aber der Herr sprach: Schaffe ich den Abraham zuvor, und verdirbt die Welt, so kann keiner mehr kommen, der sie wieder heilmacht. Ich will nun als ersten den Adam kommenlassen, auf dass, wenn er strauchelt, nach ihm Abraham komme und alles wiedergutmache. Hat ein Mensch einen starken Pfeiler, wo setzt er ihn hin? Doch nur in die Mitte des Baues, damit er die Wände vor und hinter sich stütze. Also tat auch der Herr mit Abraham: er setzte ihn in die Mitte der Zeiten, auf dass er die Geschlechter vor und hinter sich trage.

In einem zweieinhalbtägigen Seminar versuchte die Gruppe des Rohrbacher Studienseminars, die zur Zeit das Referendariat für die Grundschule absolviert, der Bedeutung von Abraham und Sarah auch für ihr eigenes Leben auf die Spur zu kommen. Unter Leitung von Birgitta Greif erarbeiteten sich die jungen Leute die Abrahamserzählungen. Es waren spannende Stunden, bei denen es viel zu entdecken und zum Nachdenken gab. Die Figuren Abraham und Sarah, das wurde in den Tagen deutlich erfahrbar, erläutern besser als jede Theorie den Glauben und können Hilfestellung für unser Leben geben.