Mittwoch, 31. Januar 2024

Mariä Lichtmess auf dem Rosenberg

© Bistum Speyer 

Gottesdienst am 2. Februar

Waldfischbach-Burgalben. Mit einem feierlichen Gottesdienst begeht der Wallfahrtsort Maria Rosenberg am Freitag, dem 2. Februar 2024, das Fest der Darstellung des Herrn, traditionell „Mariä Lichtmess“ genannt. Um 10:00 Uhr wird Pfarrer Volker Sehy der Eucharistiefeier mit Prozession und Kerzenweihe vorstehen, die musikalisch von der Rosenberger Schola unter Leitung von Dekanatskantor Christan Payarolla sowie Kay Hauck an der Orgel gestaltet wird. Am Ende des Gottesdienstes, der in der Gnadenkapelle beginnt und sich nach einer Prozession in der Wallfahrtskirche fortsetzt, wird der Blasiussegen erteilt, der bei den Gläubigen in hohem Ansehen steht. Auch am eigentlichen Gedenktag des Heiligen, am Samstag, dem 3. Februar, wird am Ende der 10 Uhr-Messe der Blasiussegen gespendet.

Das Fest der Darstellung des Herrn, das im 4. Jahrhundert in Jerusalem entstanden ist und vierzig Tage nach Weihnachten begangen wird, geht auf biblischen Ursprung zurück: In Israel wurde der erstgeborene Sohn als Gottes Eigentum angesehen und vierzig Tage nach der Geburt Gott im Tempel übergeben („dargestellt“), wo das Kind durch ein Tieropfer auszulösen war. Dementsprechend brachten nach dem Lukasevangelium (Lk 2,22-23) auch Maria und Josef ihren Sohn Jesus in den Tempel. Dort wurde er von Simeon und Hanna als „Herrlichkeit für Israel“ und „Licht, das die Heiden erleuchtet“, erkannt. An dieses Bibelwort anknüpfend, spielen bei dem Fest auch brennende Kerzen eine besondere Rolle.

Rund um den 2. Februar ranken sich außerdem verschiedene Bauernweisheiten, die auf das wieder kräftiger werdende Sonnenlicht und den zu Ende gehenden Winter anspielen. So heißt es beispielsweise in der Westpfalz: „Lichtmess, spinne vergess‘, bei Daa ze Naacht gess’.“

 

Text: Maria Rosenberg