Verantwortung – was ist das?
Ehrenamt ist mit Verantwortungsübernahme und -übergabe verbunden. Damit dies gelingt, ist eine gute Kommunikation zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen wichtig. Die jeweiligen Erwartungen sollten genau besprochen und geklärt werden. Dabei sind bestimmte Rahmenbedingungen zu beachten (siehe auch Qualifikation und Rechte & Pflichten).
Zunächst muss klar sein, welche/r Hauptamtlichen als Ansprechpartnerin/Ansprechpartner zur Verfügung steht, sei in der Pfarrei, im Verband oder im Bischöflichen Ordinariat.
Für dieses Erstgespräch steht unser Gesprächsleitfaden „Verantwortung“ zur Verfügung.
Auf dieser Basis kann mit den jeweiligen Hauptamtlichen eine Auftragsklärung (Ziele, konkrete Erwartungen, Aufgabenfelder, Vereinbarung von Schritten und Zeiten) herbeigeführt und auch schriftlich festgehalten werden. Dabei muss klar sein, wie hoch der Grad der Eigenverantwortlichkeit sein wird:
- Was kann völlig eigenverantwortlich geplant und durchgeführt werden?
- Wann und wo braucht es dabei konkrete Absprachen?
- Ist klar und verlässlich vereinbart, in welchen Situationen Hauptamtliche präsent sind und in welchen nicht?
Je mehr Verantwortung mit der jeweiligen Tätigkeit verbunden ist, desto wichtiger wird die Begleitung durch eine in der Tätigkeit erfahrene Person, wofür vonseiten der Hauptamtlichen zu sorgen ist. Und die Auftragsklärung kann je nach Umfang des Verantwortungsbereichs dann auch in die Erstellung eines Konzeptes münden, welches in enger Abstimmung der Ehrenamtlichen mit den verantwortlichen Hauptamtlichen entwickelt werden sollte.
Die Delegation von Verantwortung muss öffentlich dokumentiert sein (Vorstellung im Pfarreirat, im Rahmen eines Gottesdienstes, im Pfarrblatt, auf der Homepage …). Und der Zugang zu den für die Tätigkeit notwendigen Informationen und Daten unter Beachtung des Datenschutzes muss geregelt und gewährleistet sein. Dies setzt verlässliche Kommunikationswege voraus.