Montag, 18. April 2016
"Prägende und gestaltende Kraft im Vinzentiusstift in Landau"
Bischof Wiesemann würdigt Wirken von Schwester M. Tasso, die am 15. April im Alter von fast 103 Jahren verstorben ist
Der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hat in einem Kondolenzschreiben an die Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf seine tiefe Anteilnahme zum Tod von Schwester M. Tasso ausgedrückt. Die langjährige Verwaltungsleiterin des Vinzentiuskrankenhauses in Landau war am 15. April im Alter von fast 103 Jahren verstorben.
„Schwester Tasso hat Wesentliches zum Auf- und Ausbau des Vinzentiuskrankenhauses beigetragen“, würdigt Bischof Wiesemann ihr Wirken. „Mit Leib und Seele war sie über sechs Jahrzehnte die prägende und gestaltende Kraft im Vinzentiusstift, dessen Träger der Bischöfliche Stuhl war.“ Als Bischof von Speyer sei er ihr – ebenso wie sein Vorgänger Bischof em. Dr. Anton Schlembach – zu großem Dank verpflichtet.
In seinem Kondolenzschreiben zitiert Bischof Wiesemann den französischen Philosophen Jacques Maritains: „Man muss einen harten Geist und ein weiches (zartes) Herz haben“. Die „robuste Art“ von Schwester Tasso und die „Klarheit in ihren Entscheidungen“ seien allen Mitarbeitern bekannt gewesen. „Doch fehlten bei ihr nie das Herz und das offene Ohr für ihre Mitmenschen.“ Unermüdlich habe sie sich zum Wohl der Kranken, der Mitarbeiter und des Krankenhauses engagiert. 1989 wurde Schwester Tasso mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2002 erhielt sie den kirchlichen Orden „pro ecclesia et pontifice“.
Die Beerdigung von Schwester M. Tasso ist am Dienstag, 19. April um 13:30 Uhr auf dem Klosterfriedhof in Mallersdorf. Anschließend ist in der Mutterhauskirche der Gottesdienst.