Dienstag, 14. Juli 2020

Visionsprozess Segensorte ist digitalisiert

 

Weil die Menschen nicht vor Ort teilnehmen können, kommen die Segensorte zu ihnen

Speyer. Lokale Veranstaltungen und Gruppentreffen sollten ursprünglich die Arbeit an der gemeinsamen Vision für das Bistum fördern. Die Corona-Pandemie hat diese Planungen obsolet gemacht. Gleichzeitig verschärft sie die Sparmaßnahmen im Haushalt. Dadurch wird es noch wichtiger, die Prioritäten bei der Ausrichtung der Kirche im Bistum Speyer festzulegen. In der Form von (Gruppen-)Chats, Rückmeldemöglichkeiten für Einzelpersonen und Kreativangebote für Kinder und Familien sowie weitere Angebote, wurde der Visionsprozess Segensorte daher digitalisiert.

„Auf Dynamik, Interaktion, kreatives und spirituelles Miteinander und die Entwicklung eines gemeinsamen Bildes einer hoffnungsvollen Zukunft wollen wir aber gerade jetzt nicht verzichten“, appelliert Generalvikar Andreas Sturm zur Teilnahme. Deshalb sind alle Elemente des Visionsprozesses in digitale Formate übertragen worden. Dadurch ist die Beteiligung von Gruppen und Einzelpersonen weiterhin möglich. Die Website segensorte.bistum-speyer.de ist dabei der Dreh- und Angelpunkt: Einerseits werden hier alle Angebote und Materialien zum Visionsprozess gebündelt. Andererseits können hier die eigenen Erkenntnisse übermittelt werden.

Kernstück der Mitmachangebote ist der Kontakt per Messenger. Ein Chatbot, ein programmiertes Gegenüber, führt durch die Angebote. Bei Bedarf klinkt sich auch das Team der Segensorte in das Gespräch ein. Über die Chatfunktion für Gruppen können sich mehrere Menschen zu einem bestimmten Termin verabreden. Hier können digitalisierte Bausteine zum Visionsprozess, passend zu Gruppengröße, Gruppendynamik und vorhandener Zeit, gemeinsam bearbeitet werden. Auch solo kann sich im Chat über den Visionsprozess informiert werden. Die Rückmeldung dazu ist ebenso wie bei einer Gruppe vorgesehen, auch wenn sie anders gewichtet wird. Das Kreativangebot wendet sich vor allem an Kinder und Familien. Mit individuell gestalteten Segenssteinen geht es hier darum, den persönlichen Segensort zu kennzeichnen.

Als Alternative zu den Messengern bietet sich eine Videokonferenz an. Sowohl Material, als auch einen digitalen Konferenzraum, stellt das Segensorte-Team gerne zur Verfügung. Wer indessen einen komplett analogen Kontakt bevorzugt, für den gibt es das Projekt Segenspost. Einzelpersonen, Gruppen und Pfarreien sind willkommen, auf freiwilliger Basis kann später ein Erfahrungsbericht in den Visionsprozess einfließen. „Bringen Sie sich weiterhin ein. Werben Sie gerne für die Beteiligung. Tragen Sie dazu bei, dass wir die Zukunft des Bistums Speyer bestmöglich miteinander gestalten“, ermutigt Generalvikar Sturm. Erste Ergebnisse des Visionsprozesses Segensorte fließen in die Beratungen der Diözesanversammlung im November 2020 ein.

Zur Vorlage für Pfarrbriefe

Text/Grafik: is