Mittwoch, 29. Mai 2019
Pfarrei Hl. Petrus stellt „Wege in die Zukunft“vor

Generalvikar Andreas Sturm, Lothar Gräf (Vorsitzender Pfarreirat), Dr. Michael Hofmann (stellv. Vorsitzender Pfarreirat), Andrea Graber-Jauch (Schriftführerin Pfarreirat) und Pfarrer Andreas Rubel
Das Analyseteam der Pfarrei übergibt der Bistumleitung die Ergebnisse zur Umfrage „Wege in die Zukunft“.
Bobenheim-Roxheim/Speyer. Zur Erstellung des Pastroralen Konzeptes entschloss sich im vergangenen Jahr die Pfarrei Hl. Petrus Bobenheim-Roxheim zu einer breit angelegten Umfrage. Einige hundert engagierte Christinnen und Christen, aber auch zahlreiche kirchenferne Bürgerinnen und Bürger, meldeten sich detailiert zurück. Das Analyseteam der Pfarrei, jetzt Konzeptteam, setzte sich damit intensiv auseinander, es besteht aus: Lothar Gräf, Dr. Michael Hofmann, Andrea Graber-Jauch, Dr. Michael Hack und Pfarrer Andreas Rubel. Laut Team waren Beteiligung und Rückmeldung „überwältigend“ sowie die Umfrageantworten ein „unglaublicher Schatz“.
Die Schlüsselerkenntnisse der Umfrage „Wege in die Zukunft“: Der von der Bistumsleitung engeschlagene Weg beim Umgang mit sexuellem Missbrauch wird unterstützt und die strafrechtliche Aufarbeitung als alternativlos betrachtet. Von Zölibat über die Gleichberechtigung der Frau bis zur Sexualmoral und der Anerkennung der vielfältigen Lebenswelten hat die aktuelle Lehre im Leben der Gläubigen meist keine Bedeutung mehr. Bei Ehen mit unterschiedlichen Konfessionen wir das klare und offene Bekenntnis zum optionalen Kommuniongang unterstützt. Bei Verwaltungsaufgaben ist weiterhin Entlastung nötig, um mehr Freiraum bei der priesterlichen Seelsorge zu ermöglichen.
Die aus der Umfrage abgeleitete Vision der Pfarrei lautet: „Wo Vertrauen wachsen kann, das zu Glauben wird, der Raum für Freiheit gibt und Liebe und Freude ausstrahlt, da ist unsere Pfarrei.“ Drei Zielleitlinien begleiten diese: Wir sind eine lebendige und offene Gemeinschaft innerhalb der Pfarrei. Wir leben als authentische und selbstbewusste Christen. Für uns steht die Liebe zu den Menschen im Mittelpunkt.
Das Analyseteam fasst zusammen: „Dahin sollten wir gemeinsam aufbrechen und die rückwärtsgewandte, depressive Haltung ‚Aber früher war …‘ überwinden. Wenn wir es schaffen als offene, den Mitmenschen wahrnehmende, authentische und selbstbewusste Christen zu leben, werden wir – auch als Kirche – wieder für die Gesellschaft relevant sein.“
Die Ergebnisse der Umfrage wurden in dieser Woche Generalvikar Andreas Sturm überreicht. Auf der Website der Pfarrei können alle Ergebnisse und die Erkenntnisse daraus online abgerufen werden: „Wege in die Zukunft“
Text / Foto: is