Freitag, 29. April 2016
Nardini-Wallfahrtstag in Pirmasens am 7. Mai
Professor Dr. Klaus Baumann von der Albert-Ludwig-Universität Freiburg wird als Festredner erwartet
Pirmasens. Die Erinnerung an den Seligen Paul Josef Nardini und sein großes Engagement für Arme und Bedürftige wachzuhalten hat sich die Pirmasenser Pfarrgemeinde, die seinen Namen trägt, auf die Fahne geschrieben. Bereits zum siebten Mal findet am 7. Mai der Nardini-Wallfahrtstag in Pirmasens statt.
Es ist eine Veranstaltung, die laut Dekan Johannes Pioth, im Laufe der Jahre gewachsen ist. Waren es anfangs nur einige wenige Besucher, haben sich die Qualität und das Niveau des Events nicht nur in der Region herumgesprochen. Mit dazu beigetragen hat sicherlich auch die prominente Riege an Festrednern sowie die Mitwirkung bekannter Musikgruppen, wie etwa der BASF-Chor im letzten Jahr. Für 2016 konnte Professor Dr. Klaus Baumann von der Albert-Ludwig-Universität Freiburg gewonnen werden. Er steht nicht nur als Prediger im Gottesdienst, sondern auch als Experte einer Podiumsdiskussion zur Verfügung. Das Festamt findet um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Pirmin statt und wird musikalisch umrahmt vom Kirchenchor St. Georg aus Münchweiler unter der Leitung von Bernhard Hassler. Zur Aufführung kommt die Messe brève no. 7 in C von Charles. An der Orgel: Albert Jung.
Wie in den beiden letzten Jahren sorgt der Musikverein Birkenhördt nach dem Gottesdienst für einen beschwingten Frühschoppen. Am Nachmittag wird Stefan Schwarzmüller die Besucher mit biblischen Geschichten unterhalten.
Um 14 Uhr findet die Podiumsdiskussion mit Professor Baumann sowie David Aumer von der Caritas und Diakon Jürgen Rubeck im „Raum Speyer“ im Nardinihaus statt. Das Thema lautet „Armut in der heutigen Zeit“. Moderiert wird die Veranstaltung von Pastoralreferent Bernd Adelmann.
An der Info-Meile rund um die Pfarrkirche St. Pirmin beteiligen sich wieder sozial engagierte Vereine und Institutionen der Region. Auch aus dem benachbarten Frankreich kommt eine befreundete Gruppe.
Dem Wallfahrtstag in Pirmasens kommt eine große Bedeutung zu. Wie Dekan Pioth erklärte, wolle man damit an das Engagement Nardinis in doppelter Hinsicht erinnern: „Er hat sowohl die soziale Not gelindert, als auch die geistige Armut bekämpft. Mit der Glaubensvermittlung beim Gottesdienst und der Präsentation der Arbeit von Vereinen und Verbänden für Schwache kann das Wirken sehr gut dokumentiert werden.“
Auch an die kleinen Besucher wurde gedacht. Sie dürfen sich auf der Hüpfburg vergnügen und bei einem Spieleprogramm austoben.
In der Kirche finden zwei Ausstellungen statt. Die PhotoScene Pirmasens hat sich gemeinsam mit Ewald Lang von der Nepal-Hilfe das Motto „Schöne und grausame Natur – ungerechte Sozialstruktur“ ausgesucht. Auf großen Leinwänden wird zudem das „Leben und Wirken von Prälat Heinrich Kimmle“ dokumentiert. Sein Einsatz für behinderte Menschen wird ebenso gewürdigt, wie die segensreiche Arbeit des Seligen Paul Josef Nardini. Der Wallfahrtstag endet um 16 Uhr mit der Vesper in der Nardini-Kapelle.
Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
Text: Andrea Kling
