Montag, 03. Juni 2019

Französisch-deutscher Austausch

Die Gruppe im Garten des Priesterseminars in Speyer. 

Treffen von Priestern aus dem Dekanat Saarpfalz und den Dekanaten Bitche und Rohrbach in Speyer

Speyer. Jedes Jahr, immer am Montag vor dem Pfingstfest, treffen sich Priester aus der Region um die französische Stadt Bitche und aus dem Dekanat Saarpfalz zu einem gemeinsamen Ausflug. Das Programm bereiten die französischen und deutschen Seelsorger abwechselnd vor. In diesem Jahr war Speyer Ziel für das Treffen, an dem insgesamt 15 Pfarrer teilnahmen. Auf dem Programm des Tages stand unter anderem eine Führung durch den Speyerer Dom.

Gemeinsam mit Generalvikar Andreas Sturm und Weihbischof Georgens feierte die Gruppe am Vormittag in der Kapelle des Priesterseminars Gottesdienst. „Es ist immer schön, dass unser Weihbischof dabei ist und mit uns zweisprachig die Messe feiern kann“, sagte Dekan Eric Klein. Die Verständigung zwischen den beiden Gruppen sei aber ohnehin nicht schwer, zur Not ginge es auch mal „mit Händen und Füßen“. Nach der Ernennung des ehemaligen saarpfälzischen Dekans Andreas Sturm zum Generalvikar habe man sich entschieden, in diesem Jahr nach Speyer zu fahren.

Wie sein Kollege Eric Schneider aus Bitche schätzt Klein die Begegnung und den Austausch mit den Freunden aus dem jeweils anderen Land. Seit wann es diese Tradition gibt, wissen beide nicht genau, vermuten aber schon „sehr lange“. Wahrscheinlich, so ihre Einschätzung, fanden die ersten Treffen bald nach dem Krieg als Ausdruck des Willens zur Versöhnung statt.

Die grenzüberschreitenden Kontakte beschränken sich aber nicht nur auf diese Begegnung sondern werden regelmäßig gepflegt, wie Dekan Klein und Pfarrer Eric Schneider betonten. Seelsorger aus beiden Ländern seien als Gastprediger im jeweils anderen Land aktiv oder besuchten Veranstaltungen in den Pfarreien. „Da wir nicht sehr weit von Pirmasens entfernt sind, pflegen wir auch Beziehungen zum Beispiel zum dortigen Dekan Pioth und haben auch schon am Nardinitag teilgenommen“, berichtete Schneider.

Am späten Nachmittag machten sich die französischen und deutschen Seelsorger per Bus wieder auf den Heimweg.

Text/Foto: is