Mittwoch, 27. März 2024
Hoffnungszeichen Palmstrauß
Generalvikar Magin feierte mit Inhaftierten in der JVA Frankenthal Gottesdienst
Frankenthal. An Palmsonntag, 24. März, feierte Generalvikar Markus Magin mit Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Frankenthal den Beginn der Karwoche.
In seiner Predigt führte er aus, dass der Palmstrauß ein Hoffnungszeichen ist. Der grüne Zweig zeigt an, dass Jesus nicht nur in Kirchen, an schönen Orten und in den Höhepunkten des Lebens seinen Platz hat. Sein Leiden, Zweifeln und Sterben machten deutlich, dass er die dunklen Momente des menschlichen Lebens kennt und selbst durchlebt hat. Daraus erwächst die Hoffnung, dass jeder Mensch in schwierigen Situationen nicht alleine ist, sondern von Gott begleitet.
Diese Botschaft gilt auch, wenn die Inhaftierten nach dem Gottesdienst in ihren Haftalltag und in ihre Zellen zurück müssen. Der Palmzweig verweist zudem schon auf Ostern. Er steht für die Hoffnung, dass jegliches menschliche Leid nicht das letzte Wort hat. So wie in vielen Kirchen und Haushalten wurde in der Gefängniskapelle von Gefängnisseelsorger Manfred Heitz ein Palmstrauß ans Kreuz gesteckt, um die Inhaftierten im Laufe des Jahres immer wieder an diese Hoffnung zu erinnern, besonders wenn sie in Haft von der Verzweiflung überrollt werden.
In der Justizvollzugsanstalt Frankenthal sind zur Zeit 436 erwachsene Männer in Untersuchungs- und Strafhaft untergebracht.
Text: Hubert Mathes