Freitag, 01. Mai 2020
KAB fordert bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich
Erklärung des Verbandes zum 1. Mai
Speyer. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), Diözesanverband Speyer, unterstützt die Forderungen des Bundesverbandes nach besseren Arbeitsbedingungen und einer höhere Bezahlung im Pflegebereich. In einer Erklärung zum 1. Mai heißt es:
„Pfleger*innen, angestellte Verkäufer*innen können sich von lauten Solidaritätsbekundungen in Sonntagsreden nichts kaufen. Wir fordern Wirtschaft und Politik auf, endlich Beschäftigten im Gesundheitsbereich, im Einzelhandel, bei Kurierdiensten und den Kinder- und Jugendeinrichtungen adäquat und tariflich besser zu entlohnen. Systemrelevante Arbeit verdient auch im Tarifbereich eine nachhaltige und finanzielle Anerkennung.“
Außerdem fordert der Verband zur Solidarität mit Beschäftigten im Dienstleistungsbereich auf und erklärt:
„Globale Produktions- und Lieferketten, die einzig auf Profit ausgerichtet sind, gefährden nachhaltig die Gesundheitsversorgung in Deutschland. - Eine häusliche Pflege, die auf billige, osteuropäische Hilfskräfte angewiesen ist, schafft keine Sicherheit für die Angehörigen.
- Der Schutz „systemrelevanter Tätigkeiten“ im Handel, in der Fleischindustrie, in der Alten- und Krankenpflege sowie im medizinischen Bereich muss umfassend gewährleistet sein.
- Das derzeitige Kurzarbeitergeld muss auf 100 Prozent aufgestockt werden, damit Arbeit-nehmer*innen nicht in eine soziale Schieflage geraten.“
Brief des KAB-Diözesanverbandes Speyer zu dem Aufruf
Text/Foto: KAB
