Montag, 10. August 2020

kfd-Frauen spenden für Frauenhäuser

 

Solidarität mit von Gewalt betroffenen Frauen- über 13.000 Euro in der Coronakrise gespendet

Speyer. Mitten in der Coronakrise hatte der Diözesanverband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zur Solidarität mit von Gewalt betroffenen Frauen aufgerufen – und viele kfd-Frauen und örtliche Gemeinschaften sind diesem Aufruf gefolgt. Zunächst wurden im Mai die neun Frauenhäuser in Diözese mit je 550 Euro vom kfd-Spenden-Kontos „Frauen in Not“ unterstützt. Im telefonischen Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort haben die Mitglieder des Diözesanleitungsteams erfahren, wie das Geld eingesetzt werden kann, und was die Bedarfe sind. Diese reichen von Lebensmitteleinkäufen als Vorbereitung für eine etwaige Quarantäne bis hin zu strapazierfähigen Outdoorspielgeräten für die ebenfalls betroffenen Kinder.

Der Spendeninitiative des Diözesanverbandes hatten sich dann auch die örtlichen Gemeinschaften sowie einzelne kfd-Frauen angeschlossen, und Ende Juli konnten insgesamt weitere 8100 Euro an die Frauenhäuser weiter geleitet werden:

„Aktuell sammeln wir Geld, um unsere Beratungsarbeit ab Oktober personell aufstocken zu können – die Nachfrage ist enorm“, so Melanie Schütt vom Frauenhaus Neustadt. Eva-Maria Uebel, die erste Vorsitzende des Frauenhaus Ludwigshafen eV freut sich über die Spende, mit der notwendige Desinfektionsmittel und Mund-Nasen-Masken angeschafft werden, aber auch Ausflüge in die nähere Umgebung organisiert werden, die jetzt in dieser Zeit mit all ihren Einschränkungen besonders wichtig sind. "Wir danken allen, die dieses Anliegen so großzügig unterstützt haben!", so die kfd.

Die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist der größte Verband in der Diözese Speyer. Wir setzen uns ein für die Interessen von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft. www.kfd-speyer.de

Die Hotline zum Thema „Hilfe bei Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr kostenlos unter: 08000-116016 erreichbar – an 365 Tagen im Jahr, in 17 Sprachen. Auch Angehörige, FreundInnen und Nachbarinnen sowie Fachkräfte können sich an das Hilfetelefon wenden und werden anonym und kostenfrei beraten.

Text: kfd/Foto: pixabay