Montag, 19. November 2018

Kolpingwerk verleiht Harald Reisel das Ehrenzeichen

Nach der Verleihung des Ehrenzeichens: (v.l.n.r.) Bundesvorsitzender Thomas Dörflinger, Harald Reisel, Stv. Bundesvorsitzende Klaudia Rudersdorf, Diözesanvorsitzender Andreas Stellmann, Ehefrau Karin Reisel und die gemeinsamen Töchter, Stv. Bundesvorsitzender Manuel Hörmeyer, Geistliche Leiterin des Bundesverbandes Rosalia Walter und Bundespräses Pfarrer Josef Holtkotte. 

Auszeichnung für vielfältiges ehrenamtliches Engagement auf allem Ebenen des Verbandes

Köln / Kaiserslautern. Aus der Hand des noch amtierenden Bundesvorsitzenden Thomas Dörflinger (Waldshut-Tiengen) erhielt Harald Reisel (Dahn) vor der Bundesversammlung des Kolpingwerkes Deutschland im Kölner Gürzenich das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Deutschland überreicht. Reisel wurde für sein vielfältiges Engagement im deutschen Kolpingwerk auf allen verbandlichen Ebenen ausgezeichnet. Er ist der erste Träger des deutschen Ehrenzeichens aus der Diözese Speyer seit mehr als vier Jahrzehnten.

Harald Reisel (38) ist seit 2010 Vorsitzender der Kolpingsfamilie Dahn und seit vielen Jahren auch Vorsitzender des Kolping-Bezirksverbandes Pirmasens-Zweibrücken. Für das vorbildliche soziale Engagement der Kolpingsfamilie Dahn, das er wesentlich initiiert und mit Ideenreichtum geprägt hat, erhielt die Kolpingsfamilie Dahn 2014 den Nardinipreis des Diözesan-Caritasverbandes. Seit 2012 ist er Stellv. Vorsitzender des Kolpingwerkes Diözesanverband Speyer. Im Diözesanvorstand betreut er den Aufgabenbereich Kultur und Freizeit. Er organisierte das Kolping-Musikfest in Speyer 2014 und das Domkonzert der Kolpingorchester in der Reihe „Cantate Domino“ 2017. Harald Reisel ist Mitglied im Katholikenrat der Diözese Speyer.

Seit mehreren Jahren engagiert sich Reisel im bundesweiten Projekt Beraten und Begleiten der Kolpingsfamilien (BuB). Er ist dafür verantwortlich im Diözesanverband Speyer und selbst Praxisbegleiter, der vor Ort in die Kolpingsfamilien geht und in einem Beratungsprozess gemeinsam mit den Verantwortlichen Problemlösungen und Zukunftswege entwickelt. Darüber hinaus ist er Ansprechpartner bei Fragen von Gründung, Fusion und Auflösungen von Kolpingsfamilien, Fachmann und Berater bei Satzungsfragen; oft hat er schon Klärungen direkt mit den Amtsgerichten bei Neuformulierungen von Satzungen verhandeln können. Reisel leitet den Satzungsausschuss des Diözesanverbandes, der die Neufassung der Statuten bearbeitet. In dieser Aufgabe hält er den Kontakt zu Bundesverband und bischöflichem Rechtsamt. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die verbandliche Bildungsarbeit, vor allem die Schulung der Vorstände der Kolpingsfamilien. Als Mitglied der Finanzkommission hat er sich besonders um die Erarbeitung einer praktikablen Finanzrichtlinie verdient gemacht. Wichtiges Anliegen ist im auch eine eigenständige und fundierte Pressearbeit. Auf der Bundesebene ist er Mitglied in der Beitragskommission, die eine neue Beitragsstruktur des Verbandes entwickelt.  

Immer mit Ruhe und Beharrlichkeit kümmere er sich um die diözesane Verbandsarbeit, sagte Thomas Dörflinger. Er sei der „Vater der Möhre“, wie man das orangefarbene Kampagnen-Mobil im Kolpingwerk nennt. Aufopferungsvoll kümmere er sich immer wieder um das Fahrzeug, das bundesweit im Einsatz ist. Ohne sein Engagement wäre es oft nicht fahrtüchtig und in den Einsatz gelangt. Unter dem Beifall der Delegierten betonte der Bundesvorsitzende: „Harald Reisel hat sich um das Kolpingwerk Deutschland verdient gemacht.“

Das Kolpingwerk zählt in der Diözese Speyer 5.500 Mitglieder in 50 örtlichen Gemeinschaften, den Kolpingsfamilien. 900 Mitglieder sind unter 30 Jahre alt und gehören der Kolpingjugend an. In Deutschland hat der Verband, der sich auf den Seligen Adolph Kolping und seine Katholischen Gesellenvereine zurückführt, 235.000 Mitglieder in 2.600 Kolpingsfamilien. Weltweit zählt das Kolpingwerk in 61 Ländern über 380.000 Mitglieder in 7.300 Kolpingsfamilien. Sein Wahlspruch lautet: „Verantwortlich leben – Solidarisch handeln.“

Text/Foto: Kolping