Donnerstag, 22. Juni 2017
Erster ‚Dies Pastoralis‘ im Speyerer Priesterseminar

Die erfolgreichen AbsolventInnen (v. l.): Patrick Asomugha, Marianne Hetteich, Dr. Jens Henning, Dominik Geiger, Andrea Agnetta, Bischof Dr. Wiesemann, Klaudiusz Okon, Generalvikar Dr. Jung, Martin Seither, Martin Fischer, Christoph Hartmüller, Jürgen ter Veen, Pious Oroplackal, Regens Markus Magin, Tomy Kakkariyil.
Vorstellung missionarischer Projekte - Zeugnisübergabe an Absolventen nach erfolgreichem Abschluss der zweiten Dienstprüfung
Speyer. Erstmals feierte das Pastoralseminar des Bistums einen ‚Dies Pastoralis‘. An diesem Tag stellten die Kapläne und Pastoralassistentinnen, die eine Woche zuvor die letzte Prüfung im Rahmen der Zweiten Dienstprüfung abgelegt hatten, ihre missionarischen Projekte vor und erhielten ihre Zeugnisse. Dazu konnte Regens Markus Magin neben Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Generalvikar Dr. Franz Jung weitere Vertreter der Bistumsleitung, Mitglieder aus dem Pastoralteams der Prüfungskandidaten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen pastoralen Arbeitsbereichen des Bischöflichen Ordinariates begrüßen.
Vom Gesprächsabend zu verschiedenen Glaubensthemen in der Kneipe über ein Kirchenzelt auf dem Kerweplatz bis zu Geburtstagsbesuchen bei 18-jährigen reichte die Bandbreite der missionarischen Projekte, die die zwölf Absolventen der Zweiten Dienstprüfung an diesem Nachmittag vorstellten. Die einzelnen Aktionen sollten schließlich nicht in nur in den Archiven des Priesterseminars verschwinden, sondern als Anregungen für missionarische Initiativen in der ganzen Diözese fruchtbar gemacht werden. „Es kostet schon Überwindung, raus zu gehen aus den kirchlichen Schutzmauern. Aber es lohnt sich“, so lautete die einhellige Bilanz derer, die ihre Projekte vorstellten. Dass diese tatsächlich nicht nur für die Prüfungsabsolventen interessant sind, zeigte die lebendige Rückfragerunde zu jedem vorgestellten Projekt. Dabei verstand es Christine Lambrich, Dozentin für Pastoraltheologie am Priesterseminar hervorragend, Brücken zwischen den ganz unterschiedlichen Themen zu schlagen.
Im Anschluss an die Vorstellung feierten die Teilnehmer zusammen mit Bischof Dr. Wiesemann die Vesper in der erneuerten Seminarkirche. Dabei ließ sich der Bischof in seiner Ansprache vom Motto des Bistumsjubiläums inspirieren „Seht, ich mache alles neu“. Er betonte, wie wichtig es gerade in unserer Zeit ist, als Kirche neue Wege zu den Menschen zu suchen und diese auch zu gehen.
Unmittelbar vor dem Abendessen konnte der Bischof zusammen mit dem Generalvikar den Absolventen ihre Zeugnisse überreichen; ein großer Moment für alle, die sich drei Jahre lang auf diesen Abschluss vorbereitet hatten. Der Generalvikar stellte in diesem Zusammenhang fest, dass es für ihn eine große Freude gewesen sei zu sehen, wie die einzelnen sich entsprechend ihren Begabungen und Fähigkeiten an unterschiedliche Projekte herangewagt und dabei tolle Erfahrungen gemacht hätten.
Text/Foto: Markus Magin