Montag, 09. März 2020

Ein klassisches Medium mit viel Potential

Referent Johannes Simon 

Beim zweiten Medientag des Bistums stand der Pfarrbrief als Medium der Öffentlichkeitsarbeit im Zentrum

Ludwigshafen. Der Pfarrbrief als Medium der Öffentlichkeitsarbeit in den Pfarreien stand im Mittelpunkt des zweiten Medientages des Bistums Speyer am vergangenen Samstag im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen. An der Veranstaltung, die gemeinsam von der Peregrinus GmbH und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Speyer organisiert wurde, nahmen rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Pfarreien und Einrichtungen teil.

"Auch in Zeiten von Homepage und Social Media macht es Sinn, in den Pfarrbrief zu investieren“, erklärte Johannes Simon von der Internetplattform „Pfarrbriefservice.de“ in seinem Impulsreferat. Der Diplomtheologe und Pastoralreferent leitet das Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde im Bereich Medien der Diözese Würzburg. Wenn ein Pfarrbrief gut gemacht sei, könne man damit viele Menschen vor Ort erreichen, auch die, die nicht unmittelbar zur Kerngemeinde gehörten. Auch spreche viel dafür, bei der gedruckten Ausgabe zu bleiben – beides belegten Umfragen. Anhand von Beispielen aus der Praxis gab Simon Tipps, zur optischen und inhaltlichen Gestaltung von Pfarrbriefen. Er ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, Zeit, Ideen und auch Geld in dieses Kommunikationsmedium zu investieren.

Vertieft wurde das Thema in zwei Workshops zur Redaktionsarbeit und zur grafischen Gestaltung von Pfarrbriefen mit der Journalistin Ronja Goj und dem Mediendesigner Christian Schmitt. Beide gehören ebenfalls zum Team der Internetplattform „Pfarrbriefservice“, auf der eine große Auswahl von frei zu verwenden Fotos sowie Texten und vieles mehr für die Medienarbeit zu finden ist. Die Internetplattform wird von den deutschen Bistümern, dem Erzbistum Luxemburg und der Deutschen Bischofskonferenz getragen.

Ein weiteres Werkzeug zur Erstellung von Pfarreibriefen stellten Waltraud Malter und Dirk Jakschik von der Compelec GmbH für alle Nutzerinnen und Nutzer von Ingenius Office im Bistum Speyer vor. „Die Stärke von Ingenius ist die Verwendung von Informationen, egal woher Sie sie nehmen“, betonte Malter. Die Automatisierung helfe Doppeleingaben von Daten zu vermeiden, Layout-Vorlagen des Systems erleichterten die Arbeit. Auch biete das System die Möglichkeit auf Inhalte der Bistumshomepage zurückzugreifen und sie für das eigene Produkt zu verwenden.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten Markus Herr, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Speyer, und Marco Fraleoni, Geschäftsführer der Peregrinus GmbH, über aktuelle Projekte aus der Medienarbeit des Bistums informiert. Neben dem Relaunch der Bistumshomepage zählen dazu die erfolgreiche Durchführung von Foto-Workshops für Interessierte aus Pfarrei und Verbänden, eine beim ersten Medientag des Bistums entwickelte Idee, sowie die wachsende Bistumswebfamilie, zu der inzwischen eine Mehrheit der Pfarreien mit ihren Internetseiten gehört. Fraleoni verwies außerdem auf die Weiterentwicklung des Pilgermagazins, das in einer bundesweiten und einer regionalen Ausgabe erscheint, die um 16 regionale Zusatzseiten erweitert wurde und auch in Lesezirkeln platziert wurde: „Wir versprechen uns davon mehr Sichtbarkeit im Medienprintbereich.“

 „Ich hoffe, dass Sie Vieles von diesem Tag mitnehmen konnten und vor Ort Ihren Pfarrbrief noch attraktiver gestalten können“, so Kanzleidirektor Wolfgang Jochim in seinem Schlusswort. Er dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement in den Pfarreien: „Ohne Sie ginge es nicht!“

Der erste Medientag des Bistums Speyer hatte im Jahr 2018 stattgefunden. Thema waren die Internetauftritte der Bistums-Webfamilie im Blick auf die Chancen der digitalen Kommunikation.

Text/Fotos: is

Weitere Informationen:

www.pfarrbriefservice.de/

Der Pfarrbrief - das Chancenmedium