Dienstag, 11. April 2017

Gedenkfeier zum 100. Todestag von Franziskus Kardinal von Bettinger

Franziskus Kardinal von Bettinger 

Pfarrei Heiliger Petrus Bobenheim-Roxheim erinnert in Gottesdienst und Vortrag an den Seelsorger

Bobenheim-Roxheim. Die Pfarrei Heiliger Petrus Bobenheim-Roxheim gedenkt am Mittwoch, 12. April, des 100. Todestages von Franziskus Kardinal von Bettinger. Um 18.30 Uhr zelebriert Weihbischof Otto Georgens in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena in Roxheim ein Pontifikalamt. Der Kirchenchor St. Cäcilia unter der Leitung von Karl Finck wird den Gottesdienst musikalisch umrahmen. Eine Gedenkfeier, in deren Mittelpunkt ein Vortrag des Roxheimer Heimatforschers Klaus Graber steht, schließt sich in der benachbarten Pausenhalle der Rheinschule an. 

Der 1850 in Landstuhl als Sohn eines Hufschmieds geborene Franziskus von Bettinger war von 1888 bis 1895 Pfarrer in Roxheim. Hier lebten seine Eltern mit ihm im Pfarrhaus. Am 8. September 1890 verstarb seine Mutter, die auf dem Roxheimer Friedhof ihre letzte Ruhestätte fand. Das 2006 restaurierte Grabmal - an anderer Stelle errichtet - erinnert bis heute an sie. Weihbischof Georgens wird vor dem Gottesdienst um 17.45 Uhr den Friedhof mit der Grabstelle Maria Bettingers besuchen.

Pfarrer Bettinger wurde 1895 ins Domkapitel nach Speyer berufen. Als Erzbischof von München und Freising empfing er am 15. August 1909 im Liebfrauendom die Bischofsweihe. 1914 ernannte ihn Papst Pius X. zum ersten Kardinal in der Geschichte des bayerischen Erzbistums.

Zwei Gründe haben den Roxheimer Pfarrer Andreas Rubel zu der Gedenkveranstaltung bewogen: Zum einen sei die Altrheingemeinde die letzte Station von Franziskus von Bettinger als Gemeindepfarrer gewesen. Zum anderen habe er noch kurz vor seiner Ernennung zum Erzbischof das Grab seiner Mutter Maria Bettinger  in Roxheim besucht. Pfarrer Rubel rechnet damit, dass an der Gedenkfeier auch etwa 20 Personen aus Bettingers Familienkreis teilnehmen werden. 

Text: Pfarrei Hl. Petrus - Alois Ecker/Foto: Wikimedia - frei