Montag, 14. September 2020
St. Laurentius in Eschringen und ihre Orgel
Kirchenführung und Orgelkonzert zum 90jährigen Bestehen der Kirche und zum 70jährigen Bestehen der Roethinger-Orgel
Eschringen. Die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) und die Pfarrei Heilige Veronika laden am Sonntag, den 20. September um 15.30 Uhr zu einer Kirchenführung und um 17 Uhr zu einem festlichen Orgelkonzert zum Kirchen- und Orgeljubiläum in die Kirche St. Laurentius (Andreas-Kremp-Straße 19) nach Eschringen ein.
Sie ist eine der Kirchen, die ihren Charme erst auf den zweiten Blick entfalten: St. Laurentius in Eschringen. Zwar ist der imposante Glockenturm mit der barock anmutenden Haube schon von weitem sichtbar. Das Kirchenschiff jedoch ist neoromanischen Formen nachempfunden. Geweiht wurde die Kirche 1930, schon wenige Jahre später, im Zweiten Weltkrieg, wurde sie stark beschädigt; die Instandsetzung war 1949 abgeschlossen. So wenig sich am Baukörper änderte, so stark waren die Veränderungen in der Innenausstattung: mehrfach wurde sie umgestaltet; letztmals Mitte der 1960er Jahre. Es lohnt sich, bei einer Kirchenführung mit Gertrud Fickinger diesen Bau (neu) zu entdecken.
Ein besonderes Kleinod ist die Orgel. Sie wurde 1950 von der Werkstatt Edmond Alexandre Roethinger aus Straßburg erbaut und ist eines der wenigen erhaltenen dieser bedeutenden Orgelmanufaktur und überdies in einem hervorragenden Zustand. Bei dem einem eigens für den Anlaß konzipierten Konzert, bei dem der renommierte Organist Christian Brembeck (Berlin) Werke u.a. von J. S. Bach, L.van Beethoven, César Franck und eine Improvisation erklingen läßt, wird die Pracht und Klangfülle dieser Orgel lebendig erfahrbar.
Christian Brembeck (*1960) wird von Fachpresse und Publikum als „Ausnahmemusiker“ und „Erzmusikant“ bezeichnet. Nach dem Studium an der Musikhochschule München (Klavier bei Gitti Pirner und Orgel bei Franz Lehrndorfer) begann er eine internationale Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker an Klavier, Orgel und historischen Tasteninstrumenten, die ihn in die bedeutendsten Kirchen Europas (Berliner, Kölner, Münchner Philharmonie, Schauspielhaus Berlin, Auditorio Nacional Madrid, Cité de la Musique Paris, Concertgebouw Amsterdam, Tonhalle Zürich, Victoria Hall GenIIve, Auditorium de Louvre Paris etc.), sowie nach Israel, Ostasien und Südamerika führte. Seine Vita liest sich wie der „Who is who“ der Musikwelt. Er arbeitete mit Dirigenten von Sergiu Celibidache über Marcello Viotti bis Frans Brüggen und Ulf Schirmer und mit Solisten von Markus Schäfer bis Radovan Vlatkovic. Beleg für Brembecks künstlerische Kompetenz sind auch mehr als 50 Einspielungen für Schallplatte/CD, Rundfunk und Fernsehen.
Der Eintritt zum Konzert beträgt 12,- Euro, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Aufgrund der Corona-Bestimmungen sind die Plätze begrenzt und es ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung bei der KEB, Telefon (06894/9630516), E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com. Eine spontane Teilnahme ist möglich, sofern freie Plätze vorhanden sind.
Text: KEB-Saarpfalz/Foto: frei
 
        
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