Dienstag, 29. Oktober 2024

Abschied und Neubeginn

© Annette Bauer-Simons 

kfd-Herbstdiözesanversammlung tagte in Homburg – Neuwahlen bei der kfd

Homburg. Bei der Diözesanversammlung der kfd Ende Oktober in Homburg im Kardinal-Wendel-Haus fanden Neuwahlen statt: Monika Schmidt, Gemeindereferentin in Zweibrücken, und schon lange auf örtlicher und Dekanatsebene in der kfd engagiert, stellte sich als Geistliche Leiterin auf Diözesanebene zur Verfügung und wurde von den Anwesenden einstimmig gewählt.

Ebenso einstimmig entschied sich die Versammlung für Christine Jellinek aus Ludwigshafen, Ehrenamtliche bei der Weltgebetstagsarbeit und auf örtlicher kfd-Ebene, und wählte sie als stellvertretende Diözesanleiterin.

Nicht zuletzt bei der spirituellen Studien- und Begegnungsreise der kfd zu kirchlichen Führungsfrauen in die Schweiz vor zwei Jahren konnten die beiden einen guten Einblick in die Arbeit des Diözesanverbandes gewinnen und freuen sich nun darauf, den Verband auf dieser Ebene mitzugestalten.

 

Zukunftsfähig durch neue Satzung

Um den Verband zukunftsfähig zu machen, waren Veränderungen und Anpassung der alten Satzung notwendig, die in allen Arbeitsphasen in enger Rücksprache mit den Mitgliedern der Diözesanversammlung diskutiert und abgestimmt wurden.

Zwei Jahre arbeitete der Satzungsausschuss, bestehend aus Doris Demessier, Ariane Feierabend, Gabriele Heinz, Beate Kästle Silva, Christa Kuhn und Claudia Lupberger, an der Vorlage, die jetzt bei der Diözesanversammlung ebenfalls beschlossen wurde.

Die wichtigsten Veränderungen: Zukünftig wird es für Austausch und Vernetzung der örtlichen Gemeinschaften „Regionen“ geben – momentan sind es acht. Die über zwanzig Teil-Dekanate, und auch den Diözesanausschuss, wird es nicht mehr geben. Zu den stimmberechtigten Mitgliedern der Diözesanversammlung gehören deshalb nicht mehr die Dekanatsleitungen, sondern direkt Delegierte aus den örtlichen Gemeinschaften, den Einzelmitgliedern sowie das Diözesanleitungsteam.

Um Leitung zu vereinfachen, wird auf allen Ebenen Leitung im Team ermöglicht – hier hat sich die Satzung, die jetzt noch durch Bischof Wiesemann genehmigt werden muss, der schon bestehenden Realität angepasst.

Die Gewährleistung der Gemeinnützigkeit auf allen Ebenen des Verbandes war ebenfalls ein wichtiger Faktor, den es bei der Neufassung der Satzung zu berücksichtigen galt.

 

Abschied und Dank für bewährte Frauen

Bei dieser Versammlung ging auch eine Ära zu Ende: Mit Christa Kuhn, Gertrud Schwartz, Monika Kissel und Uschi König wurden langjährige und bewährte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aus dem Diözesanleitungsteam verabschiedet.

Diözesanleiterin Christa Kuhn war insgesamt 15 Jahre Mitglied des kfd-Diözesanleitungsteams – die letzten zwei Jahre als Diözesanleiterin, zuvor als stellvertretende Diözesanleiterin und ganz zu Beginn als Vertreterin der Dekanate. 14 Jahre war Gertrud Schwartz mit dabei, zuerst als Vertreterin der Dekanate und dann als stellvertretende Diözesanleiterin. Unzählige Projekte haben die beiden gestaltet und verantwortet: Die große kfd-Mitgliederwerbekampagne, die kfd-Jubiläen in Speyer und auf der Gartenschau waren Highlights für Christa Kuhn, aber auch die Außenvertretung des Verbandes auf Bundesebene und in diözesanen Gremien nahm sie zusammen mit Gertrud Schwartz mit großem Einsatz wahr. Unter Gertrud Schwartz´ Federführung wurde die webbasierte Mitgliederverwaltung im kfd-Diözesanverband eingeführt, als Fotografin – aber auch als „kfd-Botschafterin“ gerade für junge Frauen – war sie ständig für die kfd aktiv. Eine besondere Aktion für Monika Kissel, die zwei Jahre als Vertreterin der Dekanate im Diözesanleitungsteam mitarbeitete, und die zum Beispiel auch bei der FrauenGEBETzeit aktiv war, war die Exkursion zum Disibodenberg, gemeinsam geleitet mit der Geistlichen Leiterin Uschi König. Geschlechtergerechtigkeit in der katholischen Kirche war ein großes Anliegen von Uschi König, und so hat sie den Predigerinnentag im Diözesanverband eingeführt – und war in den vergangenen sechs Jahren selbst als Predigerin, Leiterin von sehr nachgefragten spirituellen Angeboten und als Verfasserin berührender Meditationstexte aktiv.

Der Diözesanverband verabschiedete sich von den Vieren mit einem großen Dank im Rahmen einer abwechslungsreichen und kreativen Feier mit Theater, Tanz, Musik und abschließender Wortgottesfeier.

Auch Lucia Lagoda vom kfd-Bundesverband und Thomas Bauer, neuer Leiter der Hauptabteilung I/1 und Zuständiger für die Erwachsenenverbände, waren anwesend und sprachen ihren Dank für das außerordentliche ehrenamtliche Engagement aus.

 

Text: Annette Bauer-Simons

Foto: Oben links: Monika Kissel, Gertrud Schwartz, Uschi König und Christa Kuhn
Unten links: Christine Jellinek und Gertrud Schwartz
Rechts: Uschi König und Monika Schmidt