Dienstag, 04. Dezember 2018

„Das Christentum ist für das ganze Leben“

Elf Kolpingmitglieder wurden im Rahmen des Jahresempfangs des Verbandes ausgezeichnet. 

Engagement für Welt und Mensch - Kolping dankt verdienten Mitgliedern für ihren Einsatz in Verband, Gesellschaft und Kirche

Kaiserslautern. „Das Christentum ist nicht bloß für die Kirche und für die Betkammern, sondern für das ganze Leben.“ Mit diesem Wort Adolph Kolpings eröffnete der Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes, Diakon Andreas W. Stellmann (Heßheim), den Jahresempfang seines Verbandes im Pfarrheim St. Maria Kaiserslautern, in diesen Mittelpunkt die Ehrung verdienter Mitglieder stand. Alle, die heute geehrt würden, hätten dies gelebt und in der Spur Adolph Kolpings Zeugnis für die Frohe Botschaft Jesu Christi für Welt und Mensch abgelegt. 

Dankbarkeit sei eine Grundhaltung Adolph Kolpings! Dankbarkeit, so Andreas Stellmann weiter, sei auch Lebenszugang: Sie lasse aufblühen und das Gute erkennen, das mitten im Leben ist. Die hier Versammelten lebten aus dieser Grundhaltung, sie seien Menschen, die Adolph Kolping gefolgt sind, Menschen, die sich um andere Menschen mit offener Hand kümmerten, für die praktische Solidarität in Verband, Kirche und Gemeinde, aber auch im eigenen privaten Leben alltäglicher Dienst sei. Sie wüssten: „Aus der Perspektive der Dankbarkeit schmeckt das Leben besser!“ In diesem Sinne würdigte Andreas Stellmann die Verleihung des Ehrenzeichens des Kolpingwerkes Deutschland an seinen Stellvertreter Harald Reisel (Dahn). Seit 1982 sei er das erste Mitglied aus dem Diözesanverband Speyer, der diese höchste Ehrung des deutschen Kolpingwerkes erhalten habe. Stellmann dankte ihm herzlich für sein vorbildliches Handeln in Solidarität, er erweise sich darin als wahrer Mann Adolph Kolpings. Als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit überreichte er Reisel ein Buchpräsent.

Gemeinsam mit Harald Reisel zeichnete Andreas Stellmann elf verdiente Mitglieder aus den Kolpingsfamilien mit der Diözesanehrenurkunde aus. Sie dankten in persönlich gehaltenen Worten den Geehrten für ihr zum Teil über Jahrzehnte hinweggehendes unermüdliches Engagement. Die Geehrten wurden auf Vorschlag ihrer Kolpingsfamilien ausgezeichnet. Sie haben sich um ihre örtliche Kolpinggemeinschaft durch langjährige verantwortliche Tätigkeit verdient gemacht durch engagierte Arbeit mit und ohne Amt, durch zuverlässigen Einsatz in der Kolpingkapelle, ehrenamtlichen Dienst in Pfarrgemeinde und Diözese, Initiativen im Bereich der Erwachsenenbildung und der Entwicklungszusammenarbeit, Dienste im sozial-karitativen und kulturellen Bereich, durch vorbildliche Vertretungsarbeit in den Gremien von Staat und Gesellschaft, in den Organen der politischen, sozialen und wirtschaftlichen Selbstverwaltung. 

Die einzelnen Laudationes nahmen im Wechsel Harald Reisel und Andreas Stellmann vor. Folgende Mitglieder erhielten die Diözesanehrenurkunde:
Heinz und Maria Dieses (Deidesheim / Ruppertsberg), Franz Jergens (Erfenbach), Rolf und Brigitte Sternkopf (Grünstadt), Werner Frank (Homburg-Zentral), Martin Braun (Kaiserslautern-Ost), Jutta Mader (Kaiserslautern-Zentral), Hans Josef Lenhart (Oggersheim), Christel Bayer (Ramsen) und Friedel Burgey (Zell). Ferdinand Nickel (Neustadt) wurde für 60 Jahre und Edeltraud Demmerle (Morlautern) für 40 Jahre Mitgliedschaft im Kolpingwerk geehrt. Diözesanehrenpräses Prälat Gerhard Fischer, der nicht anwesend sein konnte, wird zu einem späteren Zeitpunkt Urkunde und Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft aus den Händen von Diözesanpräses Pfarrer Michael Baldauf (Heßheim) und Andreas Stellmann entgegennehmen können. 

Musikalisch eingeführt und begleitet wurde der Empfang vom Bläserquintett des Kolpingblasorchesters Erfenbach unter der Leitung von Franz Jergens. Ein herzliches Wort des Dankes richtete Diözesanvorsitzender Stellmann an die Kolpingsfamilie Kaiserslautern-Zentral, namentlich Jutta und Hans-Georg Mader, die den Empfang in exzellenter Weise ausgerichtet hatten. Der Festakt endete mit dem Kolpinglied. Ein festliches Mahl mit intensiven Gespräche rundeten den Jahresempfang ab.

Text/Foto: Kolping