Dienstag, 24. November 2020

Advent und Widerstand

Der von den Nationalsozialisten ermordete Jesuit und Journalist Alfred Delp und seine Gefängnisschriften stehen im Mittelpunkt einer Online-Veranstaltung. 

Das Erbe von Alfred Delp (1907-1945) und aktuelle Herausforderungen

Ludwigshafen. Der von den Nationalsozialisten ermordete Jesuit und Journalist Alfred Delp und seine Gefängnisschriften stehen im Mittelpunkt einer Online-Veranstaltung des Heinrich Pesch Hauses am Mittwoch, 2. Dezember, um 19.30 Uhr. Referent ist der Philosoph, Pädagoge und Priester Dr. Gotthard Fuchs, der zur Information, Diskussion und Reflexion einlädt.
 
Es brauche „die gründliche Änderung des Lebens“, damit der Mensch wieder „frei denken“ könne. Diese Diagnose kostete Alfred Delp das Leben. Im Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke hatte er an einem Modell für eine neue Gesellschaftsordnung nach dem Nationalsozialismus gearbeitet, vor 75 Jahren wurde er dafür ermordet.
 
So abgebrochen das Werk des Jesuiten und Journalisten auch ist, von Anfang an steht die kritische Auseinandersetzung mit dem damaligen Zeitgeist im Mittelpunkt. Besonders seine Gefängnisschriften sind bewegender Ausdruck christlich-adventlicher Hoffnung, Quellen revolutionärer Geduld und tröstlicher Kraft. Was bedeutet dies für gegenwärtige gesellschaftliche Herausforderungen? Damit befasst sich am Mittwoch, 2. Dezember 2020, Dr. Gotthard Fuchs. Der Referent ist Philosoph, Theologe, Pädagoge und Priester. Seine Schwerpunkte sind christliche Spiritualität und Mystik im interreligiösen Gespräch sowie das Verhältnis von Theologie und Psychologie.
 
Es wird um Anmeldung per Mail unter veranstaltungen@hph.kirche.org oder telefonisch unter 0621 5999-162 gebeten. Die Teilnehmenden erhalten einen Link zur Teilnahme zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.

Text: HPH/Foto: Alfred Delp (SJ-Bildarchiv)