Montag, 25. Juni 2018

„Schnippeln im Erbgut – Pfusch oder Tusch?“

 

Ludwigshafen. Um ethische Aspekte der Gen-Schere CRISPR-Cas 9 geht es am Mittwoch, 04.07.2018, bei einem Vortragsabend mit Prof. Dr. Franz-Josef Bormann, Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie der Universität Tübingen und Mitglied im Deutschen Ethikrat.  „Schnippeln im Erbgut – Pfusch oder Tusch?“ lautet die zentrale Frage. Beginn ist um 19 Uhr im Heinrich Pesch Haus.

Hintergrund des Abends ist eine „revolutionäre Methode in der Gentechnik“: Sie verheißt die gezielte Entfernung von defektem menschlichen Erbgut oder dessen Änderung und somit größere Heilungschancen schwerer Erbkrankheiten wie z.B. Mukoviszidose oder Muskeldystrophie. Kritiker führen unter anderem die Gefahr von schwer abschätzbaren Folgen für die nachfolgenden Generationen an.

An diesem Abend gibt es Informationen und Gelegenheit zur Diskussion, unter anderem über die Frage. ob wir den gentechnisch perfekten Menschen schaffen können, oder ob wir Gott ins Handwerk „pfuschen“, wenn wir im Gen-Gut schnippeln.

Text: Brigitte Deiters/Foto: Fotolia